Die Zahl der Asylanträge syrischer Staatsangehöriger in Österreich steigt weiter stark an. Mit 1.269 Anträgen von Jänner bis April 2014 bilden Syrer laut Innenministerium mittlerweile die größte Personengruppe. Das bedeutet einen Zuwachs von 213 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Erneute Rückgänge zu verzeichnen gab es hingegen bei Afghanen (-7,5 Prozent) und Russen (-34,3 Prozent). Insgesamt wurden seit Beginn des Jahres mit 4.950 Anträgen um 0,9 Prozent weniger gezählt als im Vergleichszeitraum Jänner bis April 2013. Im April 2014 sank die Gesamtzahl im Vergleich zum Vorjahresmonat um 4,6 Prozent.
Schon im Vorjahr hatte sich die Zahl der Asylanträge von Menschen aus dem krisengezeichneten Syrien im Vergleich zum Jahr 2012 mehr als verdoppelt. Mit insgesamt 1.991 Anträgen war Syrien das zahlenmäßig drittbedeutendste Herkunftsland. Insgesamt gab es laut Statistik für 2013, die bereits im Jänner veröffentlicht wurde, im Vorjahr 17.503 Anträge, ein Plus von 0,5 Prozent gegenüber dem Jahr 2012.