Redner der Demonstration betonten, dass es bei der Aktion nicht mehr nur um Internetsteuer und Korruption gehe, sondern um die Abschaffung des Machtapparates von Orban und die Schaffung eines neuen politischen Systems. Die Polizei hinderte die Demonstranten daran, über eine Stiege zum Parlamentsgebäude vorzudringen.
Der von der Facebook-Gruppe “Nem nemulunk el” (Wir verstummen nicht) organisierten Demonstration hatte sich auch die Facebook-Gruppe “Hunderttausend gegen die Internetsteuer” angeschlossen. Außer in Budapest wurde in weiteren 28 Städten protestiert. Zu Solidaritätskundgebungen kam es auch im Ausland. Bereits am Nachmittag hatte die Gewerkschaft der Metallarbeiter gegen Orbans Wirtschafts- und Sozialpolitik demonstriert. Proteste weiterer Gewerkschaften wurden für den 21. und 22. November angekündigt.