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Massen-Funkerei bei Großereignissen

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Massenfunkerei in Wien: Der Wien-Besuch des US-Präsidenten im Vormonat hat die Zahl der Funksprüche der Polizei auf 40.000 hinaufschnellen lassen!

Im ungefähr selben Maß beansprucht wurde das Funknetz beim Donauinselfest vom 23. bis 26. Juni. Zum Vergleich: Am 11. Juni, einem „normalen“ Tag, wurden in Wien rund 12.600 Funksprüche abgesetzt. Diese Zahlen nannte Bernhard Krumpel, Geschäftsführer des Netzbetreibers Tetron.

Tetron betreibt den digitalen Behördenfunk, der in Wien rechtzeitig zum EU-Ratsvorsitz Österreichs im ersten Halbjahr 2006 in Betrieb genommen wurde. „Der digitale Funk erlaubt mehr Gespräche in kürzerer Zeit. Und das System hat es ausgehalten“, sagte Krumpel der APA. Das Tetra-Netz war zuvor bereits in Tirol in Betrieb gegangen, im Bezirk Kufstein sind mittlerweile sämtliche Blaulicht-Organisationen angeschlossen. Die weiteren Bundesländer werden in größeren Abständen folgen.

Anlässlich des Besuchs des US-Präsidenten zum EU-USA-Gipfel wurden laut Krumpel am 20. Juni 20.185 Funksprüche abgesetzt, am folgenden Tag von 00.00 bis 18.00 Uhr – dann flog Bush schon nach Budapest weiter – 18.591. Rund 1.000 digitale Funkgeräte waren im Einsatz – bei Wiener Sicherheitswache und Kriminalpolizei, Einsatzeinheiten aus den Bundesländern, Verfassungsschützern und dem Einsatzkommando Cobra, das für den Personenschutz zuständig war.

Die nächste Nagelprobe hatte das Tetra-Netz dann gleich beim Donauinselfest zu bestehen: 18.327 Funksprüche am ersten, 23.340 am zweiten und 19.562 am dritten Tag wurden von der Polizei abgesetzt, womit sich das traditionelle Event zumindest in Sachen Behördenfunk mit dem Besuch des US-Präsidenten vergleichen darf.

Beide Großereignisse wurden jedoch vom informellen Treffen der Verteidigungsminister am 5. und 6. März in Innsbruck in den Schatten gestellt: Da wurde 28.517 bzw. 42.187 Mal digital gefunkt

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