Massaker in kolumbianischen Dorf

Nach Angaben der Behörden vom Freitag drangen bewaffnete Männer am Donnerstagabend in den Ort Dos Quebradas 170 Kilometer nördlich von Bogota an. Ob die Täter linksgerichtete Rebellen oder Mitglieder von rechten Todesschwadronen waren, war nicht bekannt. Beide Seiten haben im seit fast 40 Jahren andauernden Bürgerkrieg bereits mehrfach Zivilisten getötet, die sie der Unterstützung der jeweils anderen Seite beschuldigten.

Die verängstigten Einwohner von Dos Quebrada warteten am Freitag auf das Eintreffen von Regierungstruppen in ihrem Dorf. „Es herrscht große Angst.Die Leute sind in ihren Häusern und warten darauf, dass die Behörden kommen und für Sicherheit sorgen“, sagte ein Gemeindebeamter im eine Viertelstunde vom Dorf entfernten San Carlos.