Den 29. August 2008 wird er so schnell nicht vergessen. Nach einem Zusammenprall im Spiel gegen St. Pölten blieb Georg Margreitter mit einem Jochbeinbogenbruch liegen und musste lange auf den Rettungswagen warten.
VN: Nicht einmal einen Monat haben Sie pausiert, am 23. September Ihr Comeback gefeiert. Seitdem sind Sie als Maskenmann bekannt. Werden wir Sie am Sonntag so sehen?
Georg Margreitter: Ich weiß es noch nicht. Mein Arzt verordnete mir einen Sechswochenfrist. Die läuft am Sonntag ab. Im Training habe ich jedenfalls schon ohne Maske gespielt. Dabei habe ich auch ganz schön einstecken müssen. Jedenfalls hat es gehalten, so gesehen könnte ich es am Sonntag wagen.
VN: Welche Bedeutung hat für Sie die Partie am Sonntag?
Margreitter: Für mich ist sie in vielerlei Hinsicht besonders. Zum ersten ist es ein Heimspiel für mich und meine gesamte Familie wird in Altach sein. Zudem freue ich mich auf die cashpoint-Arena, zumal ich gehört habe, dass viele Leute kommen werden. Und dann geht es gegen Deutschland, das ist immer etwas besonderes.
VN: Sie haben beim LASK einen Vertrag bis 2010, dennoch sind Sie im Sommer nach Wr. Neustadt gewechselt. Erklären Sie uns warum?
Margreitter: Ich wollte eigentlich nicht weg, aber Magna hat angefragt und dann auch intensiv verhandelt. Nach einem Gespräch mit Trainer Kraft hatte ich ein sehr gutes Gefühl.
VN: Und wie lief der Wechsel?
Margreitter: Der LASK hat mich nur auf Leihbasis für ein Jahr, ohne Kaufoption, gehen lassen.
VN: Und wie sind Sie beim Millionenklub klargekommen?
Margreitter (schmunzelt): Ich habe mich gleich wohlgefühlt. Wir haben eine Supermischung und keine Gruppenbildung auch wenn es keiner glauben will. Die Routiniers wie Kuljic oder Aigner helfen uns Jungen und geben uns auch Verantwortung. Ich habe den Wechsel jedenfalls keine Sekunde bereut.
VN: Und wie groß ist der Druck seitens des Vereins, aufsteigen zu müssen.
Margreitter: Wir haben keinen Druck, weder vom Verein, noch vom Vorstand. Aber wer zu Magna wechselt, der will auch was erreichen. Jeder von uns hat dasselbe Ziel und dafür arbeiten wir. Das gilt auch für mich: Ich will unbedingt Meister werden, deshalb bin ich ja nach Wr. Neustadt gegangen.