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Mäßige Beteiligung an Euro-Votum

Die Schweden haben am Sonntag über die Einführung des Euro abgestimmt. „Diese Abstimmung ist sehr wichtig für Schweden“, sagte der ehemalige Ministerpräsident und Euro-Befürworter Carl Bildt bei der Stimmabgabe.

Den Behörden zufolge gingen zunächst nur wenige der sieben Millionen Stimmberechtigten zur Wahl. Ein Wahlhelfer in dem Stockholmer Vorort Taby sagte, das sonnige Wetter könne bedeuten, dass viele erst zum Abend zu den Urnen gingen: „Jetzt sind die Leute draußen und sammeln Beeren und Pilze.“

Nachdem die Euro-Gegner monatelang bei Umfragen deutlich geführt hatten, galt der Ausgang nach dem tödlichen Attentat auf die beliebte Außenministerin und Euro-Befürworterin Anna Lindh wieder als offen. Mit ersten Prognosen wurde kurz nach Schließung der Wahllokale um 20.00 Uhr (MESZ) und mit der Auszählung nahezu aller Stimmen bis 22.30 Uhr gerechnet. Sollten die Wähler für die Gemeinschaftswährung stimmen, wäre Schweden das erste Land, in dem der Euro seit Beginn der Währungsunion 1999 per Volksentscheid eingeführt würde. Nach einer zweijährigen Teilnahme am Europäischen Wechselkursmechanismus könnte dann frühestens 2006 der Euro die Schweden-Krone ablösen.

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