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Maryland schafft als 18. US-Staat Todesstrafe ab

Gouverneur in Maryland ist Martin O'Malley
Gouverneur in Maryland ist Martin O'Malley
Als 18. Bundesstaat der USA verzichtet Maryland auf die Todesstrafe. Gouverneur Martin O'Malley unterzeichnete am Donnerstag ein im März vom Parlament des Bundesstaates verabschiedetes Gesetz. Die Regelung tritt zum 1. Oktober in Kraft. Die Todesstrafe sei "eine Politik, die nachweislich nicht funktioniert", erklärte O'Malley.


Todesurteile würden den Staat drei Mal so viel kosten wie lebenslange Haftstrafen. Außerdem hätten Hinrichtungen keine abschreckende Wirkung auf Kriminelle.

In Maryland war die Todesstrafe 1638 eingeführt worden, als der Ostküsten-Staat noch britische Kolonie war. Seit 2005 wurde die Todesstrafe in dem Bundesstaat nicht mehr vollstreckt. Fünf zum Tode verurteilte Häftlinge sitzen derzeit noch im Gefängnis. Da das Gesetz nicht rückwirkend gilt, ist ihr Schicksal derzeit offen. Allerdings wird allgemein damit gerechnet, dass O’Malley ihre Strafe in lebenslänglich umwandelt.

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