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Martin Pucher als Präsident

Die Präsidenten der österreichischen Fußball-T-Mobile Bundesligisten haben sich am Freitag im Hotel Hilton Vienna Danube darauf verständigt, dass Martin Pucher in Zukunft die Funktion des Bundesliga-Präsidenten ausüben soll.

Ursprünglich hatte es innerhalb der Bundesliga sowohl Befürworter einer externen als auch einer internen Lösung gegeben, nun deutet alles auf eine “hausgemachte Variante” hin. Nachdem sich im Sitzungsverlauf eine deutliche Mehrheit für Pucher abzuzeichnen begonnen hatte, verließ der Burgenländer den Raum, “weil mir das mein Gefühl gesagt hat” – als er wieder zurückkam, wurde er von den Vereinchefs endgültig mit dem Wunsch konfrontiert, die Nachfolge des im Dezember zurückgetretenen Frank Stronach anzutreten. “Das starke Vertrauen ehrt mich und freut mich als Mensch”, sagte Pucher, der eigentlich nach dem Stronach-Abgang selbst seinen Abschied angekündigt hatte und die Bundesliga-Geschäfte nur so lange weiterführen wollte, bis ein neuer Präsident gefunden worden ist. Seinen Meinungsumschwung erklärte der 49-Jährige damit, dass “eine starke Mehrheit” an ihn herangetreten sei, “denn bei einer schwachen Mehrheit hätte ich mich sicher nicht in eine Nachdenkphase begeben”, meinte Pucher.

Im Laufe der kommenden Woche will Pucher seine Entscheidung bekannt geben. Sollte er der Bundesliga zusagen, wäre sein Amtsantritt nur noch ein Formalakt, der letztlich von einer Bundesliga-Hauptversammlung abgesegnet werden müsste – in diesem Fall könnte er sich vom SV Mattersburg zurückziehen.

Pucher wurde 1988 Obmann des SV Mattersburg, der damals in den unteren Ligen des Burgenlandes vor sich hindümpelte. Der verheiratete Vater von drei Töchtern führte den Klub durch kontinuierliche Aufbauarbeit bis in die Bundesliga, wo die Mattersburger momentan bereits ihre dritte Saison absolvieren. Parallel zum Aufstieg des “Dorfvereins” wurde auch die Rolle von Pucher in den Bundesliga-Gremien immer wichtiger.

Eine seiner zentralen Aufgaben als Präsident wäre die Sicherung des Wertes der TV-Rechte, die der Burgenländer nach dem Verwaltungsgerichtshof-Urteil in der vergangenen Woche (der ORF darf in Zukunft 90 Sekunden pro Spiel senden) extrem gefährdet sieht.

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