Marte.Marte gewann beim Wettbewerb zum Umbau des Deutschlandhauses

Der Entwurf aus dem Ländle wurde gemeinsam mit dem Vorschlag des Dresdner Architekturbüros “F29 Architekten” auf Platz eins gesetzt, gab die Stiftung in einer Aussendung bekannt. Welcher der beiden Entwürfe verwirklicht wird, soll nach einer Prüfung des Kostenrahmens und weiterer baulicher Einzelfragen entschieden werden.
Die Jury unter dem Vorsitz von Hanno Chef-Hendriks befand, dass die zwei Entwürfe “qualitativ gleichwertig” seien. Beide Projekte seien funktional und gestalterisch hochwertig und erreichten mit einem jeweils anderen Ansatz eine geeignete Nutzung des Gebäudes. Am Architekturwettbewerb nahmen insgesamt 21 Büros teil.
Im bundeseigenen Deutschlandhaus, das um 1930 erbaut und 1960 nach Kriegszerstörungen wieder errichtet wurde, sind für die Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung rund 3.300 Quadratmeter für Ausstellungs-, Veranstaltungs- und Büroflächen sowie eine Mediathek vorgesehen. Außerdem werden Büros für weitere Nutzer mit einer Fläche von etwa 2.000 Quadratmeter in den oberen Etagen untergebracht. Ziel der Ende 2008 gegründeten Stiftung ist es, “im Geiste der Versöhnung die Erinnerung an Flucht und Vertreibung im 20. Jahrhundert im historischen Kontext des Zweiten Weltkrieges und der nationalsozialistischen Expansions- und Vernichtungspolitik wach zu halten”. (APA)