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Marlene Svazek ist neue FPÖ-Landesobfrau in Salzburg

FPÖ-Chef Strache mit Svazek
FPÖ-Chef Strache mit Svazek
Die Salzburger FPÖ hat nun auch offiziell eine neue Chefin. Die 24-jährige Marlene Svazek ist am Freitagabend am Landesparteitag in der Stadt Salzburg mit 95,6 Prozent der gültigen Delegiertenstimmen zur neuen Obfrau gewählt worden. Sie folgt damit Andreas Schöppl (54) nach, der die Partei nach dem Rauswurf von Karl Schnell vor einem Jahr interimistisch geführt und neu aufgestellt hat.


Als ihre Stellvertreter wurden am Freitag – alle einstimmig – der bisherige Landesvize Volker Reifenberger, der Flachgauer Bezirksobmann Hermann Stöllner, die Landtagsabgeordnete Marlies Steiner-Wieser, der FPÖ-Klubobmann der Stadt, Andreas Reindl, und die Pingzauer Parteifunktionärin Karin Berger gewählt.

“Die Freiheitliche Partei ist in Salzburg heute stärker und dynamischer als sie es in der Vergangenheit je war. Und sie wird auch erfolgreicher sein”, sagte der scheidende Partei-Chef Andreas Schöppl. “Die Menschen in diesem Land haben wie ein Hund nach einem Stück Brot nach einer FPÖ gehechelt, die authentisch ist und die geschlossen die Werte der Bundespartei vertritt.”

So selbstlos der mit Standing Ovations verabschiedete Schöppl die Neustrukturierung der Partei im vergangenen Jahr auch vorangetrieben haben mag: Bundespartei-Obmann Heinz-Christian Strache sprach in seiner Rede erstmals aus, worüber in Salzburg schon gemunkelt wurde, nämlich dass der Übergangs-Obmann für seine Arbeit mit einem Mandat im Nationalrat belohnt werden könnte: “Ich brauche solche Leute wie dich fürs Parlament.”

Zugleich schwor der FPÖ-Chef, der am Freitagvormittag noch zum Treffen mit der AfD-Vorsitzenden Frauke Petry auf der Zugspitze gereist war, die Versammelten auf die kommende Salzburger Landtagswahl im Jahr 2018 ein. “Das Ergebnis von Norbert Hofer im ersten Wahlgang der Bundespräsidentenwahl mit 37,4 Prozent und in der Stichwahl mit 52,8 Prozent hat gezeigt, was in Salzburg möglich ist. Doch der große Weg steht noch vor euch.” Strache zeigte sich allerdings überzeugt, dass die Salzburger FPÖ in zwei Jahren nicht nur die SPÖ, sondern auch die ÖVP hinter sich lassen werde.

Die neue Obfrau Svazek warb vor der Abstimmung um das Vertrauen der Delegierten. “Ich will weder wegen meines Alters noch wegen meines Geschlechts gewählt werden, sondern wegen dem, was ich in Zukunft sagen und tun werde.” Ihren politischen Gegner sehe sie nicht in der FPS von Karl Schnell, die am Freitag nur am Rande und nie namentlich erwähnt wurde, sondern in der ÖVP, der man 2018 den Landeshauptmann-Sessel streitig machen werde.

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