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Marienfeiertag zum Einkaufstag umfunktioniert?

Der achte Dezember verlief in Salzburg geteilt: Während in der Altstadt die Geschäfte am Marienfeiertag weniger von den Einheimischen besucht wurden, verzeichneten dafür die großen Handelszentren richtiggehende Besucheranstürme.

Der achte Dezember ist in der Salzburger Altstadt sehr durchwachsen: Die Einheimischen nützen den Marienfeiertag nicht so zum Einkaufen, dafür die Gäste, die aus dem Ausland – und hier vor allem aus Italien – kommen, meint Inge Horny vom Altstadt Marketing. “Aus touristischer Sicht sind wir voll ausgebucht. Viele Familien gehen gemeinsam „weihnachtsbummeln“ und haben es dann gerne, wenn Geschäfte offen haben und sie etwas kaufen können”, sagte Horny. In der Altstadt konzentriere man sich deshalb vor allem auf die Samstage und Freitage.

Als “Familienshoppingtag” könnte der heutige Marienfeiertag bezeichnet werden. Die Malls von SES (Spar European Shopping Centers) verzeichneten um bis zu sieben Prozent mehr Besucher gegenüber dem Vorjahr. Bereits die zweite Adventwoche wäre mit einer Frequenzsteigerung von über 16 Prozent zur Vorwoche sehr zufriedenstellend gewesen. “Gerade der achte Dezember ist einer der besten Tage für die Gastronomie im Jahr. Familien gehen in unseren Cafes gemeinsam frühstücken, bevor um 10 Uhr die Geschäfte öffnen”, so Wild. Die Shoppartner seien “mit dem bisherigen Weihnachtsgeschäft, speziell aber auch mit dem heutigen achten Dezember sehr zufrieden”, sagte Wild. Vor allem die Bereiche der klassischen Geschenkartikel wie Drogerie/Parfümerie oder Spielware ziehen jetzt an und melden hervorragende Umsatzzuwächse.

Bei den SES zeigte man sich auch sehr zufrieden über die Anzahl der verkauften Gutscheine: An manchen Shopping-Center-Standorten verzeichnete man einen regelrechten Hype mit sehr guten Steigerungen gegenüber dem Vorjahr. Für den Ansturm sei man gewappnet, es sei mehr Personal als üblich im Einsatz. Weniger gefragt waren heute – wahrscheinlich ob des schönen Wetters – richtige Skibekleidung, dafür umso mehr Bücher, Discs und alles Elektronische.

Hohe Zufriedenheit herrsche auch bei den Mitarbeitern – sie arbeiteten gern und freuten sich über den doppelten Verdienst am achten Dezember sowie Anspruch auf entsprechenden Zeitausgleich, meinte Wild.

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