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Marienfeiertag in Wien: Handel jubelt über Advent-Einkaufssamstag

Zweiter Advent-Einkaufssamstag: Wiener stürmten Einkaufsstraßen
Zweiter Advent-Einkaufssamstag: Wiener stürmten Einkaufsstraßen ©APA
Der Wiener Handel freut sich über die vorweihnachtliche Einkaufslust bei den Kunden. Obwohl der Marienfeiertag auf den Advent-Einkaufssamstag gefallen ist, stürmten die Wiener die Einkaufszentren. 
Wiener stürmen Einkaufszentren
So viele Geschenke wie noch nie in Wien

Der Marienfeiertag ist heuer auf einen Einkaufssamstag gefallen. Zwar hatten, wie im letzten Jahr, nicht alle Geschäfte offen, trotzdem freut sich der Handel über gute Zahlen. Der Andrang war sogar “stärker als erwartet”.

Winterliche Verhältnisse haben das Weihnachtsgeschäft am heutigen Marienfeiertag erwartungsgemäß in Fahrt gebracht. Somit können vor allem jene Branchen, die stark vom Wetter abhängig sind – wie Bekleidungs-, Schuh- und Sportartikelgeschäfte – endlich aufatmen und die nötigen Umsätze einfahren.

Marienfeiertag: SCS von Wienern gestürmt

In der SCS in Vösendorf bei Wien dürfte die Frequenz vom “sehr guten” vergangenen Samstag (90.000 Besucher) getoppt werde. Bereits in der Früh stürmten die Wiener die Einkaufszentren. Auch einige Bustouristen waren in der Hauptstadt unterwegs. Im Vergleich zum 8. Dezember 2011 liege man etwa gleich, aber heuer würden unter der Woche mehr Kunden dazukommen.

Aufgrund ihrer Größe sei die Shopping City Süd ein gutes Barometer für das Weihnachtsgeschäft insgesamt, erinnerte Cech an das Vorjahr, als nach schwächerem Jahresverlauf November und Dezember überaus starke Monate waren. Das “Handicap”, dass der 8. Dezember heuer mit einem Einkaufssamstag zusammenfiel, werde sicher noch durch den letzten “richtigen” Samstag vor Weihnachten wettgemacht, schöpft er Hoffnung.

“Bei uns ist die Hölle los, drei der sechs Bankomaten sind schon leer”, sagte Einkaufszentrumsbetreiber Richard Lugner. Das beweise, dass die Menschen auch einkaufen und nicht nur schauen. Ähnlich euphorisch waren die Wortspenden aus Stadion Center und Donauzentrum. Donauzentrum-Centermanager Michael Male bezeichnete den Tag gar als “Feiertag des Handels”.

Trotz Feiertag: Weihnachtsgeschäft boomt

Mit 60.000 Besuchern rechnete man an diesem Einkaufswochenende im neuen G3 Shopping Center Gerasdorf bei Wien. Der Handel zeigt sich von dieser Entwicklung zufrieden.   Die feiertagsbedingt um eine Stunde spätere Geschäftsöffnung sei nicht allen Kunden bewusst gewesen, von der allerdings die Gastronomie des G3 profitierte: Viele, die schon um 9.00 Uhr da waren, gingen gemütlich frühstücken.

Sieht man von den Einkaufszentren und großen Einkaufsstraßen wie unter anderem Mariahilfer Straße, Neubaugasse, Kärntner Straße oder Hietzinger Hauptstraße ab, entscheiden sich immer mehr Händler, am 8. Dezember zuzusperren. Den Beschäftigten steht Zeitausgleich und ein 100-prozentiger Zuschlag zu. Für kleine Händler rentiert sich das Aufsperren somit kaum.

Auch wenn der 8. Dezember heuer auf einen Samstag fällt, durften die Geschäfte aufgrund der Feiertagsregelung erst um 10.00 Uhr aufmachen. In den Einkaufszentren profitierte davon die Gastronomie, die zu früh gekommene Kunden beherbergte. Die WKNÖ rechnet 2012 mit einem Weihnachtsumsatz wie im Vorjahr von 310 Mio. Euro.

(Red./APA)

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