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Mariazellerbahn in NÖ entgleist: Prozess wird fortgeführt

Dem Angeklagten drohen bis zu zwei Jahre Haft.
Dem Angeklagten drohen bis zu zwei Jahre Haft. ©APA/SOPHIA KILLINGER
Nachdem der Prozess im März zur Einholung eines weiteren Gutachtens vertagt wurde, muss sich der Lokführer am Mittwoch erneut vor Gericht verantworten.
Prozess vertagt
Anklage gegen Lokführer
Lokführer hatte "Blackout"
Zugsunglück in NÖ
Zug in NÖ entgleist

Am Landesgericht St. Pölten wird am Mittwochnachmittag nach einem Unfall auf der Mariazellerbahn mit mehr als 30 Verletzten der Prozess gegen den Triebwagenführer fortgesetzt. Dem 26-Jährigen werden laut Anklage grob fahrlässige Körperverletzung und fahrlässige Gemeingefährdung vorgeworfen, ihm drohen bis zu zwei Jahre Haft. Ein Urteil wird für Mittwoch erwartet.

Prozess um Zugsunglück auf Mariazellerbahn wird fortgesetzt

Am ersten Prozesstag am 20. März hatte sich der Angeklagte nicht schuldig bekannt. Die Verhandlung wurde zur Einholung eines weiteren Gutachtens vertagt. Die angeforderte internistische Expertise soll klären, ob der 26-Jährige - wie von ihm behauptet - vor dem Unfall eine Synkope, also eine kurzzeitige Bewusstlosigkeit, erlitten haben könnte.

Eine "Himmelstreppe" der Mariazellerbahn war am 26. Juni 2018 im Raum Völlerndorf in der Gemeinde Gerersdorf (Bezirk St. Pölten-Land) laut Staatsanwaltschaft zu schnell - mit 62 bis 64 statt der erlaubten 35 km/h - in eine Kurve gefahren und entgleist. Die hinteren Wagen fuhren auf die vordere Garnitur auf. Von den rund 80 Passagieren wurden vier schwer und 28 leicht verletzt.

(APA/Red)

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