Margot Robbie über „The Wolf of Wall Street“: Warum die Nacktszene ihr wichtig war

2013 war Margot Robbie für viele ein unbeschriebenes Blatt. Doch mit ihrer Rolle in Martin Scorseses Börsen-Drama „The Wolf of Wall Street“ änderte sich das schlagartig. Als Naomi, die verführerische Frau von Leonardo DiCaprios Figur Jordan Belfort, spielte sich die damals 22-jährige Australierin in die Herzen – und Schlagzeilen – der Filmwelt.
Besonders eine Szene erregte Aufsehen: Robbie stand vor der Kamera komplett entblößt – eine Entscheidung, die sie selbstbewusst traf. Regisseur Martin Scorsese hatte ihr die Möglichkeit gegeben, sich für die Szene mit einem Mantel zu bedecken, doch Robbie lehnte ab. „Naomi hätte das nicht getan. Es war wichtig, dass sie in diesem Moment ihre Macht zeigt – kompromisslos und selbstbewusst“, erklärte die Schauspielerin später in einem Podcast.
Keine Zwangslage, sondern eine bewusste Entscheidung
Es war Robbies eigene Entscheidung, die Szene so zu spielen, wie sie später auf der Leinwand zu sehen war. Dabei ging es ihr nicht nur um Authentizität, sondern auch darum, die Macht und Manipulationsfähigkeit ihrer Figur zu zeigen. Diese Herangehensweise zeigte nicht nur ihr Talent, sondern auch eine bemerkenswerte Selbstsicherheit, die für eine Newcomerin außergewöhnlich war.
Ein Statement, das Eindruck hinterließ
Die Szene, in der Robbie vor Leonardo DiCaprios Figur komplett die Kontrolle übernimmt, wurde nicht nur ein ikonischer Moment des Films, sondern auch ein persönliches Statement der Schauspielerin. Sie zeigte, dass sie bereit war, für ihre künstlerische Überzeugung Risiken einzugehen – eine Haltung, die ihr später auch andere große Rollen einbrachte.
Diese Entschlossenheit machte Robbie nicht nur zur perfekten Besetzung für „The Wolf of Wall Street“, sondern bereitete auch den Weg für ihre spätere Karriere. Von „I, Tonya“ bis „Barbie“ – Robbies Fähigkeit, ihre Figuren mit Mut und Tiefgang zu verkörpern, hat sie zu einem der größten Talente ihrer Generation gemacht.

Mut beim Casting: Die Ohrfeige, die alles veränderte
Nicht nur am Filmset zeigte Robbie Mut. Schon beim Vorsprechen für die Rolle wagte sie eine spontane Aktion, die für Aufsehen sorgte. Während einer improvisierten Streitszene mit Leonardo DiCaprio entschied sie sich, ihrem Co-Star eine schallende Ohrfeige zu verpassen – obwohl dies nicht im Drehbuch vorgesehen war.
„Ich dachte, meine Karriere ist vorbei, bevor sie überhaupt angefangen hat“, erinnerte sie sich später. Doch die Reaktion war überraschend positiv: „Leo und Martin Scorsese brachen in schallendes Gelächter aus. Sie fanden es großartig.“ Damit hatte sich Robbie nicht nur die Rolle gesichert, sondern auch ihre Position als außergewöhnliches Talent bewiesen.
(VOL.AT)