Marek geißelt "Kärntner Mentalität" der Wiener SPÖ

Dabei gehe es nicht um persönliche Befindlichkeiten, sondern um einen grundlegenden Politikwechsel. Schließlich habe die Wiener SPÖ schon fast Kärntner Mentalität, ärgerte sich Marek.
“Wir haben nicht das Geldverteilen an die Menschen am Rathausplatz, aber wir sind schon nah dran”, kritisierte die Chefin der Stadt-VP. Durch Wohlfühl-Placebos werde Steuergeld in unglaublicher Dimension verschwendet: “Die Probleme werden mit Pflastern zugelebt, die sehr teuer sind.”
Gegen diese “Geldvernichtungsmaschinerie SPÖ-Wien” gelte es, die Probleme klar anzusprechen und zugleich Lösungen zu präsentieren, meint Marek. So könne man auch Menschen für sich gewinnen, die derzeit zur FPÖ tendierten oder sich als Nichtwähler deklarierten. “Wir tun nicht alles unter die Kuscheldecke, wir benennen die Probleme”, so die ÖVP-Politikerin.
Auch zu aktuellen gesellschaftspolitischen Themen äußerte sich Marek: So würden die Trauungssäle der Wiener Standesämter auch unter einer Bürgermeisterin Marek für verpartnerungswillige homosexuelle Paare offen blieben: “Ich sehe keinen Anlass, da ein Thema aufzumachen, das erledigt ist.” Anders hingegen sähe bei ihr der Umgang mit dem Ambulatorium am Fleischmarkt aus, für das im Vorjahr im Rathaus ein Empfang gegeben wurde: “Zu sagen: Ich feiere eine Cocktailparty, weil eine Abtreibungsklinik 30. Geburtstag hat, das ist so was von daneben. Das würde es sicher nicht geben.”
Bedenken, sich vor der Wien-Wahl im Oktober in einem Schmutzkübelwahlkampf wiederzufinden, hat Marek nicht: “Ich fürchte ihn nicht, aber er wird kommen. Wir werden uns hier sicher nicht hineinziehen lassen, sondern wohltuend konstruktiv abheben.”