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Marco W.: Merkel für rasche Heimkehr

Berlin - Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel macht sich für eine rasche Heimkehr des 17-jährigen Schülers Marco aus der Türkei stark.

Dem Jugendlichen müsse „aktuell und ganz präzise“ geholfen werden, sagte sie am Mittwoch der ARD. Dies tue ihre Regierung zusammen „mit allen anderen, die dazu einen Beitrag leisten können“. Sie machte keine Angaben dazu, ob der Fall die Gespräche mit der Türkei über einen EU-Beitritt erschweren könnte.

Marco W. sitzt im Gefängnis, weil er eine 13-jährige Britin sexuell misshandelt haben soll, was er bestreitet. Zunächst gehe es darum, den Schüler möglichst bald nach Hause zu holen, betonte Merkel. „Ich glaube, das ist im Geiste dessen, was die Menschen in Deutschland von uns erwarten. Und dann sehen wir weiter“, antwortete die Kanzlerin auf die Frage, ob die Türkei damit die EU-Aufnahmegespräche belaste. Der 17-Jährige aus Uelzen sitzt seit Ostern in Antalya im Gefängnis und muss im Fall einer Verurteilung mit einer langjährigen Haftstrafe rechnen.

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