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ManU ist Meister

Im Verlauf der heurigen Saison in der englischen Premier League sah es lange Zeit nach einer Titelverteidigung von Arsenal aus. Zahlreiche Umfaller wie zuletzt am Sonntag bei der 2:3-Heimniederlage gegen Leeds machten aber Manchester United zum Meister.

Genau zwei Monate ist es her, dass Arsenal acht Punkte vor Manchester United lag und zudem noch ein Spiel weniger ausgetragen hatte als der Rivale. Für eine Buchmacherkette schien das beschlossene Sache: Wer auf Arsenal als Meister gewettet hatte, erhielt bereits seinen Gewinn ausbezahlt. Es war sicher einer der Faktoren, der den Verfolger anspornte. Aber der Titelgewinn wurde zum großen Teil auch nur möglich, weil die “Gunners” in den vergangenen Spielen förmlich kollabierten.

ManU holte aus den letzten sieben Spielen 19 Punkte, Arsenal dagegen nur noch neun Zähler. Für Trainer Arsene Wenger war das Zwischenrunden-Aus in der Champions League der Genickbruch. “Das Ausscheiden aus Europa hatte im Kopf der Spieler etwas getötet, und davon haben sie sich nicht erholt”, sagte der Arsenal-Trainer.

Kollege Ferguson nannte die 1:3-Niederlage im Stadtderby gegen Manchester City als Initialzündung für die Aufholjagd. “Da haben wir anschließend in der Garderobe ein paar Dinge geklärt”, sagte der für sein Aufbrausen bekannte Schotte, der sich schon fast aus Old Trafford verabschiedet hätte. “Meine Entscheidung, nicht zurückzutreten, war vielleicht die beste meines ganzen Lebens.” Nach dem 27. Titel in 19 Jahren als Trainer hat Sir Alex noch nicht genug und richtet die Konzentration wieder auf Europa. “Wir müssen den großen Pokal wieder haben. Zwei Mal in unserer Vereinsgeschichte ist nicht genug. Wir sind nicht weit davon entfernt. Die Champions League ist wichtiger als alles andere im Fußball geworden.”

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