Der Modus Operandi war immer gleich: Der Mann suchte sich ein Geschäft in Wien oder Niederösterreich, vorzugsweise mit einer Frau allein hinter dem Verkaufspult, und überfiel es mit einer schwarzen Schreckschusspistole. Womit in dem Verkaufslokal gehandelt wurde, war dem 42-Jährigen offenbar ziemlich egal.
Wiener Räuber schlug 16 Mal zu
Wie Polizeisprecher Roman Hahslinger der APA sagte, waren vier Blumengeschäfte, drei Solarien, eine Putzerei, eine Änderungsschneiderei, eine Trafik und ein Schnitzelimbiss darunter. Getarnt hatte er sich immer mit einer Baseballkappe, einem Tuch und einer Sonnenbrille. Der Schnitzelhändler war es auch, der die Ermittler letztlich auf die Spur des 42-Jährigen brachte. Er hatte nämlich kurz vor dem Überfall angerufen und etwas bestellt. Dabei gab er aber eine falsche Lieferadresse und eine falsche Rückrufnummer an. Die Schnitzelverkäuferin erinnerte sich an die Stimme des Mannes, als er zur Tat schritt, und sagte das den Ermittlern.
Dank dieser Hinweise wussten die Ermittler relativ bald – der Überfall auf den Imbissverkäufer wurde Ende September verübt -, wer ihr Mann ist. Er war aber unterstandslos, sodass es bis Mittwochnachmittag dauerte, dass die Kriminalisten ihn festnahmen. In einem Donaustädter Hotel war es dann soweit. Der 42-Jährige zeigte sich in allen 16 Fällen geständig und nannte als Motiv seinen ausschweifenden Lebenswandel.
(APA/ Bild: LPD Wien)