Schauplatz der Bluttat war eine Reihenhaussiedlung in Kottingbrunn, sagte Polizeisprecher Walter Schwarzenecker auf APA-Anfrage. Der Beschuldigte, österreichischer Staatsbürger, habe selbst den Notruf gewählt. Der 31-Jährige ließ sich wenig später widerstandslos vor seinem Heim in der Marktgemeinde festnehmen. Er wurde zur Einvernahme gebracht. Als mutmaßliche Tatwaffe wurde ein Küchenmesser sichergestellt.
Auch Sohn verletzt
Im Obergeschoß des Reihenhauses fanden Polizeibeamte die 29-jährige Frau des Beschuldigten und die zweijährige Tochter leblos auf. Reanimationsversuche blieben ohne Erfolg. Laut Schwarzenecker wurden die Frau und die Zweijährige durch Messerstiche so schwer verletzt, dass es keine Hilfe mehr gab. Ebenfalls verletzt wurde der elf Monate alte Sohn der Familie. Es habe sich jedoch nicht um Stiche gehandelt, sagte der Polizeisprecher. "Wir gehen davon aus, dass versucht wurde, ihn zu ersticken", sagte ein Polizeisprecher. Das Kind wurde per Notarzthubschrauber ins SMZ Ost-Donauspital nach Wien geflogen.
Hintergründe unklar
Die Hintergründe der Tat blieben vorerst unklar. Der Zeitpunkt des Verbrechens war Sonntagnachmittag ebenfalls noch nicht bekannt. Die Ermittlungen des Landeskriminalamtes Niederösterreich dauerten an.
Von der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt wurden die Obduktionen der Opfer angeordnet, teilte die Polizei weiter mit. Der Beschuldigte wird nach Abschluss der Befragung in die Justizanstalt eingeliefert.
(APA / Red.)