Nach insgesamt 5 Jahren Untersuchungshaft ist ein Nigerianer, der wegen des Verdachts Mitglied einer Drogenbande zu sein, freigelassen worden. Mehrere Gerichtverfahren hatten einer Überprüfung nicht standgehalten.
Der 36 jährige war im Zuge der Operation Spring im Jahr 1999 festgenommen worden. Ihm wird vorgeworfen, mehrere Kilogramm Heroin und Kokain verkauft zu haben. Bei einer Gerichtsverhandlung ist der Mann zu 9 Jahren Haft verurteilt worden. Bei einer 2. wurde er freigesprochen. Der oberste Gerichtshof hat beide Urteile nicht bestätigt.
Jetzt ist der an Diabetes erkrankte Mann mit der Auflage, dass Land nicht zu verlassen frei gelassen worden. Ein 3. Verfahren ist bereits anhängig. Grund für die lange U Haft sind die unklaren Beweise, die beim ersten großen Lauschangriff bei der Operation Spring gesammelt wurden. Die Video- und Tonbänder seien unbrauchbar, sagt die Verteidigung.
Redaktion: Claus Kramsl/Christian Rupp