Ein 28-jähriger Afrikaner ist zwei Tage lang schuldlos in der Vollzugsanstalt Suhl (Thüringen) eingesessen. Der Mann sei vermutlich verwechselt worden, weil er sich in der Vergangenheit mit falschen Papieren ausgewiesen habe.
Das teilte die Polizeidirektion am Freitag mit und bestätigte einen Bericht der “Thüringer Allgemeinen”. Die Beamten hätten den 28-Jährige für einen per Haftbefehl gesuchten Mann gehalten.
Er war in der Nacht auf Sonntag vor einer Disco in Eisenach festgenommen worden. Am Dienstag stellte sich der Irrtum heraus, nachdem der 28-Jährige die Beamten darauf aufmerksam gemacht hatte. Das Innenministerium bedauere den Vorfall sehr, sagte Sprecher Martin Schütze. “Eine Verwechslung Festzunehmender darf nicht passieren. Deshalb wird die Sache sehr ernst genommen.” Die Polizeidirektion Gotha prüfe, ob die Beamten Fehler gemacht hätten.