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Mann nach angeblichen Auftragsmorden enthaftet

Der 53-Jährige aus dem Innviertel, der zwei Rumänen mit Morden an seiner Ex-Freundin und einem deutschen Geschäftsmann beauftragt haben soll, ist seit Freitag vergangener Woche wieder auf freiem Fuß. Die über ihn verhängte Untersuchungshaft ist aufgehoben worden, bestätigte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Ried im Innkreis, Alois Ebner, am Montag einen Bericht auf nachrichten.at.


Nach einer neuerlichen Einvernahme der beiden rumänischen Zeugen sei es zu zahlreichen Widersprüchen gekommen, erläuterte Ebner. Zudem sei inzwischen auch ein dritter Zeuge ausgeforscht worden, der in den angeblichen Gesprächen zwischen dem Innviertler und den beiden Rumänen als Dolmetscher diente. Dieser Zeuge habe zur Verdachtslage anderes ausgesagt. Nun liege kein dringlicher Tatverdacht mehr vor. Daher sei die Enthaftung des 53-Jährigen erfolgt. Die Ermittlungen gegen den nun auf freiem Fuß befindlichen Mann würden aber weiter laufen.

Der Mann mit Hauptwohnsitz im Innviertel war beruflich in Rumänien tätig und soll dort in einem Cafe in Timisoara zwei Mitarbeitern 41.000 Euro versprochen haben, wenn sie seine frühere Freundin und den Deutschen umbringen. Der Verdächtige soll die zwei Rumänen sogar nach Oberösterreich mitgenommen haben, um ihnen die Wohnadresse der Frau zu zeigen, und ihnen ein Foto des Deutschen mit dessen Adresse gegeben haben. Sie sollten ihn mit einer Eisenstange erschlagen und als Beweis für die Ausführung des Auftrags die Leiche fotografieren. Das Duo erklärte, es habe zum Schein zugesagt.

Einer von ihnen ging in Wien zur Polizei. Der 53-Jährige wurde daraufhin per internationalem Haftbefehl gesucht und in Rumänien festgenommen.

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