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Mann in Wiener Stiegenhaus erstochen

In einem von zahlreichen Asylwerbern bewohnten Haus in Wien-Favoriten ist in der Nacht auf heute, Dienstag, ein junger Mann durch einen Stich in die Brust getötet worden.

Es dürfte sich um den 17 Jahre alten Davit T. aus Georgien handeln, der im Jänner dieses Jahres illegal nach Österreich eingereist war.

Die Rettung wurde in der Nacht von einem Hausbewohner alarmiert, der bei der Heimkehr im Stiegenhaus zunächst eine Frau weinen hörte und dann im zweiten Stock die etwa 25-Jährige völlig aufgelöst neben der Leiche fand. Als die Polizei eintraf, war die blonde Frau verschwunden. Die Ermittler gehen vorläufig nicht unbedingt davon aus, dass es sich um die Täterin handelt.

Die Waffe, mit der der Mann erstochen wurde, ist nicht gefunden worden. Die Einvernahmen der Bewohner des Hauses in der Siccardsburggasse erfolgten zum Teil mit Hilfe eines Dolmetschers. Eine „heiße Spur“ gab es am Abend nach Angaben der Kriminaldirektion 1 nicht.

Die mutmaßliche Identität von Davit T. ist durch einen Vergleich von Fingerabdrücken geklärt worden. Der junge Mann war unter diesem Namen im Februar in Linz wegen gewerbsmäßigen Diebstahls festgenommen und später zu sechs Monaten unbedingter Freiheitsstrafe verurteilt worden. Damals waren ihm Fingerabdrücke abgenommen worden. Da der Bursch offenbar mehrere Aliasnamen geführt hat, war seine Identität vorläufig nicht restlos geklärt.

Das Opfer war in den vergangenen Wochen mehrfach in dem Haus in der Siccardsburggasse gesehen worden. Gewohnt hat er nach ersten Erkenntnissen der Polizei dort „eher nicht“.

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