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Mann in Floridsdorf erstochen

Bei einer Messerstecherei in Wien-Floridsdorf ist am Freitagabend ein Mann so schwer verletzt worden, dass er auf dem Weg ins Krankenhaus verstarb - die Lebensgefährtin ist in Haft.

Der 35-jährige Stefan K. aus Wien-Floridsdorf hat Freitagabend eine Stichverletzung erlitten, an deren Folgen er noch auf dem Weg ins Krankenhaus gestorben ist. Die Erhebungen der Kriminaldirektion 1 (KD 1) gehen in verschiedene Richtungen: Seit Mitternacht befindet sich die Lebensgefährtin des Verstorbenen in Haft. Zugleich wurde am Samstag nach zwei Unbekannten gesucht: Laut einer Zeugenaussage aus dem Familienumfeld des Mannes soll das Mordopfer noch selbst diesen Hinweis gegeben haben.


Fest steht, dass sich Stefan K. am Freitag gegen 21.40 Uhr in einer Wohnanlage in der Aistgasse befunden hatte, die gegenüber seinem eigenen Wohnhaus liegt. Er war blutüberströmt und in Begleitung seiner laut Polizei völlig betrunkenen Lebensgefährtin.


Die Rettung fand den Schwerverletzten im Stiegenhaus vor, für den 35-jährigen kam die Hilfe aber zu spät: Er überlebte den Transport ins AKH nicht.


Seine Freundin habe den sterbenden 35-Jährigen zur Wohnung seiner geschiedenen Frau geschleppt, um Hilfe zu holen, weil sie selbst kein Telefon hätten, lautete am Samstagvormittag eine Version. Der neue Freund der Ex-Frau von Stefan K. gab an, der Schwerverletzte habe ihm noch anvertraut, „zwei Unbekannte“ hätten ihm den Messerstich zugefügt. Die Lebensgefährtin sei zu gar keinen Angaben fähig gewesen, sie habe „nur geschrien“, so die Zeugenaussage.


Die Frau wurde nichtsdestotrotz unter Tatverdacht festgenommen. „Sie befindet sich seit 23.45 Uhr bei uns in Haft“, hieß es aus der KD 1. Aber auch die Nachforschungen nach den „zwei Unbekannten“ waren im Gang. Zudem wurden die Wohnungen aller Beteiligten untersucht und die Gerichtsmedizin eingeschaltet. Die Lebensgefährtin des Verstorbenen sollte im Laufe des Tages erstmals einvernommen werden können.

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