Dies hat zumindest ein noch am Dienstag festgenommener Tatverdächtiger angegeben, der ein Landsmann des Toten ist. Bei der Staatsanwaltschaft, die die Ermittlungen führt, hielt man sich mit einer Beurteilung des Sachverhaltes jedoch noch zurück.
Der Tatverdächtige konnte laut “Kurier” noch am Dienstag in Niederösterreich festgenommen werden. Er wurde dort bei Kirchstetten auf einem Rastplatz der Westautobahn von der Polizei gestellt. Bei der Einvernahme gab er an, dass es sich bei dem Erschossenen um einen früheren Mitstreiter des Russland-treuen Präsidenten seines Heimatlandes, Ramsan Kadyrow, gehandelt habe, der aber die Seiten gewechselt habe. Als Verräter habe er den Tod verdient, begründete er das Attentat.
Nachdem es sich um ein politisch motiviertes Verbrechen zu handeln scheint, führt die Ermittlungen das Wiener Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT) weiter. Staatsanwaltssprecher Gerhard Jarosch wollte den Wahrheitsgehalt der Aussagen nicht beurteilen. Es habe eine Festnahme gegeben, an Spekulationen beteilige man sich aber nicht, sagte Jarosch zur APA.
Dienstagmittag war der Mann von zwei Unbekannten in Floridsdorf attackiert worden. Er brach in der Ostmarkgasse tödlich verletzt zusammen. Entgegen ersten Meldungen hat er laut informierten Kreisen keinen Kopfschuss erlitten, sondern ist an den Folgen mehrfacher Schusswunden gestorben.