Xu hatte Ende April 29 Kinder und drei Erwachsene mit einem 20 Zentimeter langen Messer verletzt. Er wurde überwältigt und festgenommen.
Vor Gericht hatte Xu laut amtlicher Nachrichtenagentur Xinhua angegeben, er habe sich mit seiner Attacke an der Gesellschaft rächen wollen. Der seit neun Jahren arbeitslose Mann hatte demnach Geld bei Geschäften und Glücksspielen verloren und Rückschläge im Privatleben erlitten. Bei dem halbtägigen Prozess Mitte Mai wurde Xu zum Tode verurteilt, der Oberste Gerichtshof bestätigte das Urteil. In dem Urteil war hervorgehoben worden, dass es Xu zwar nicht gelungen sei, Menschen zu töten. Sein Motiv sei aber “verabscheuungswürdig”, sein Vorgehen “äußerst grausam” und sein Plan “besonders böse” gewesen. In China wird besonders häufig die Todesstrafe vollstreckt.
Seit Mitte März hatten in China fünf Messerattacken in Kindergärten und Schulen für Schlagzeilen gesorgt. Dabei wurden 15 Kinder und zwei Erwachsene getötet. Zwei Angreifer begingen nach ihrer Tat Selbstmord. Ein dritter wurde bereits hingerichtet.