“I wollt’ nur, dass er ruhig is’. Dass er aufhört. Dass es aus is’ mit den Schreiereien, den Beschimpfungen. Umbringen wollt’ i eahm net”, rechtfertigte sich die Angeklagte am Dienstag vor Gericht. Sie war mit ihrem ebenfalls obdachlosen Freund für ein paar Tage in die Wohnung des späteren Opfers und dessen Freundin eingezogen.
Opfer misshandelte Frauen
Das spätere Opfer soll in der Tatnacht immer wieder seine eigene Freundin als auch die einquartierte Obdachlose misshandelt und sexuell belästigt haben. Dann reichte es laut Anklage der 42-Jährigen. Sie nahm ein Fleischermesser und stach drei Mal zu.
Der Mann war Alkoholiker und seit Jahren arbeitslos, aber er hatte eine Wohnung. Mit Vorliebe ließ er immer wieder Obdachlose bei sich übernachten. An den Abenden wurde meist getrunken.
DNA-Test überführte die Täterin
Die Lebensgefährtin gestand zuerst die Tat. Erst DNA-Spuren brachten die Polizei auf die richtige Spur. Lebensgefährtin unschuldig in U-Haft
Nach der Tat geschah Ungewöhnliches: Die Lebensgefährtin nahm die Schuld auf sich und kam vier Wochen in U-Haft. Das Urteil – sieben Jahre Haft – ist nicht rechtskräftig.