Die 68-Jährige konnte sich laut Anklage nach einem regelrechten Martyrium in Hurghada erst befreien, indem sie sich mit zusammengeknoteten Bettlaken und Handtüchern aus einem im ersten Stock gelegenen Fenster abseilen wollte.
Dabei stürzte die Pensionistin jedoch ab und landete mit Wirbelverletzungen im Spital. Dort wurde das Personal auf die verwahrlost wirkende, mit Blutergüssen übersäte Frau aufmerksam. Man zog eine Dolmetscherin bei, der die 68-Jährige eine unglaubliche Geschichte erzählte: Ihr Sohn habe sie entführt, eingesperrt und unter anderem mit einem Elektroschocker misshandelt, um sie dazu zu bringen, ihm ihr Vermögen zu überlassen.
Der Angeklagte bekannte sich “nicht schuldig” und behauptete, die Frau habe ihn freiwillig begleitet. Ihre Erzählungen wären Lügen: “Die Mutter ist sehr falsch, muss ich sagen. Lügen tut sie wie gedruckt. Das war schon immer so.”