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Mangelnde Inklusion: Mode-Designerin tritt in Hungerstreik

Sie tritt in Hungerstreik: Stella Jean kämpft für mehr Vielfalt und Inklusion in der Modewelt.
Sie tritt in Hungerstreik: Stella Jean kämpft für mehr Vielfalt und Inklusion in der Modewelt. ©Reuters
Die Modedesignerin Stella Jean hat sich kurzfristig von der Mailänder Fashion Week zurückgezogen.

Die schwarze Designerin begründete das am Mittwoch mit unzureichenden Anstrengungen für Vielfalt und Inklusion in der Modewelt. Sie sagte der Nachrichtenagentur AP, die Nationale Modekammer Italiens habe ihre Unterstützung für ein Kollektiv junger nichtweißer Designer deutlich eingeschränkt. Dabei handelt es sich um das Kollektiv "We Are Made in Italy" (WAMI). Dieses zog sich ebenfalls von der Fashion Week zurück, die diesen Monat beginnt.

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Sorge wegen Auswirkungen

Jean trat aus Sorge wegen möglicher Auswirkungen ihrer Entscheidung für Designer von Minderheiten in einen Hungerstreik. Darüber informierte sie in einem Brief, der der Nachrichtenagentur AP vorlag, den Präsidenten der Modekammer, Carlo Capasa. Den Streik werde sie erst beenden, wenn Capasa schriftlich zusichere, dass den WAMI-Designern wegen der Differenzen keine negativen Konsequenzen für ihre Karriere drohten.

Capasa wehrte sich gegen die Vorwürfe der mangelnden Inklusion. Er sagte der AP, er bedauere den Rückzug Jeans. Der Kalender für die Fashion Week sei "voller Vielfalt".

Das ist WAMI

WAMI wurde nach der Black-Lives-Matter-Bewegung 2020 gegründet, um auf fehlende Repräsentanz von Minderheiten in der italienischen Modewelt aufmerksam zu machen. Initiiert wurde das Kollektiv unter anderem von Jean.

Erfolgreiche Designerin: Stella Jean. (AP)

Die Designerin teilte mit, sie ziehe sich zurück, weil sie es leid sei, ständig für die Anerkennung von nichtweißen Modeschöpfern in Italien kämpfen zu müssen. "Ich bin von Natur aus eine Kämpferin, aber ich kann nicht die ganze Zeit so sein", sagte sie.

(APA)

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