"Manga Day 2024": Bei "Das Buch" stehen japanische Comicbücher im Mittelpunkt

Der "Manga Day" geht am 21. September in die dritte Runde. Elf Labels und Verlage steuern heuer Sonderausgaben der japanischen Comicbücher. Auch Gratishefte gibt es in den teilnehmenden Geschäften zu ergattern. Mit dabei ist auch "Das Buch" im Messepark in Dornbirn.

Gratis-Leseproben für Mangafans
Dieses Jahr gibt es für jeden Kunden je eine Gratis-Leseprobe. Insgesamt gibt es heuer 30 Gratishefte von insgesamt elf teilnehmenden Verlagen. Mit dabei ist unter anderem "The Legend of Zelda: Twilight Princess", herausgegeben von Tokyopop, das vielen vielleicht mit seinem kühnen Helden Link als Computerspiel bekannt ist. Aber auch originelle Publikationen wie "Manga Genres zeichnen" von Topp gibt es zu ergattern. In dieser wird die kommende Generation an Mangaka – wie die Comikünstler genannt werden – mittels Malanleitungen zum Zeichnen von eigenen Geschichten animiert. Neben den kostenlosen Heften wird es vielerorts begleitende Events geben.
Video: Manga Day auch bei "Das Buch"
"Cosplay Alpin" kommt vorbei
Neben der großen Auswahl an Mangas hat das Team von "Das Buch" auch Fanartikel rund um Taschen, Sammelfiguren und Tassen organisiert. Zudem wird auch eine Abordnung des Vorarlberger Cosplay-Vereins "Cosplay Alpin" erwartet. In passenden Kostümen und Rollen bekannter Mangafiguren werden die Cosplayer dem Geschäft einen Besuch abstatten. "Unsere Kunden können auch verkleidet kommen", erklärt Laurin von "Das Buch" gegenüber VOL.AT. Auch in den letzten zwei Jahren seien viele kostümiert vorbeigekommen. "Es war echt immer eine coole Aktion", verdeutlicht er. "Das Geschäft war eigentlich den ganzen Tag lang voll."
"Nach Corona gab es einen sehr starken Anstieg"
Die japanischen Comichefte haben längst ihren Weg auch in die deutschsprachige Verlagswelt gefunden. Manga, nicht zu verwechseln mit Anime, die das filmische Pendant darstellen, sind inzwischen fester Bestandteil der Popkultur auch weit über die Grenzen Japans hinaus. Auch im Ländle erlebten Mangas einen Aufschwung: "Nach Corona gab es einen sehr starken Anstieg", meint Laurin im Gespräch mit VOL.AT. In der letzten Zeit sei es wieder ein bisschen zurückgegangen, doch die japanischen Comics laufen nach wie vor gut. Genretechnisch decken die Bildgeschichten mit ihren charakteristisch überstilisierten Figuren alles ab, was das Herz begehrt. Von den fantastischen Abenteuern des furchtlosen Piraten Monkey D. Ruffy in "One Piece" bis hin zur Mystery-Krimiserie "Detektiv Conan".

800.000 verteilte Mangabände als Vorjahres-Rekord
Bereits vor über 30 Jahren begann der Verlag Carlsen als Vorreiter Bestseller wie "Dragon Ball" von Akira Toriyama aus dem Japanischen ins Deutsche zu übersetzen und traf damit den Nerv der Zeit. Mittlerweile sind rund 80 Prozent der Verkäufe im Comicsegment auf Mangahefte zurückzuführen. Die Umsätze der Branche betragen rund 100 Millionen Euro jährlich, heißt es seitens der Veranstalter des Aktionstags. In Österreich, Deutschland, Luxemburg und der Schweiz gibt es dazu Veranstaltungen in Buchhandlungen, Mangastores und Comicshops. Im Vorjahr konnte man mit rund 800.000 verteilten Mangabänden einen neuen Rekord verzeichnen, so die Veranstalter. Was den steigenden Erfolg und die Popularität der Mangakultur im deutschsprachigen Raum nur unterstreiche.

"Der 'Manga Day' ist auch in Österreich sehr beliebt und bietet auch hier Mangafans die Gelegenheit, neue Serien kennenzulernen und – was wir fast noch besser finden – er gibt Menschen, die bis jetzt noch kaum in Kontakt mit Manga gekommen sind die Möglichkeit, in diese Welt einzutauchen", wird Verlagschef Taito Yoshino in einer Presseaussendung der Veranstaltung zitiert.

(APA/VOL.AT)