Juraczka folgt in dieser Funktion auf Christine Marek, die im vergangenen September das Handtuch geworfen hat. Der künftige Obmann sitzt erst seit kurzem für die Stadt-Schwarzen im Stadtparlament, seine Angelobung als Stadtrat erfolgte Ende September. Zuvor war er unter anderem stellvertretender Bezirksvorsteher in Hernals. Laut Interimschefin Tamandl wurde Juraczka im Vorstand von einer überwältigenden Mehrheit gewählt.
Die endgültige Wahl wird beim Parteitag im Frühjahr erfolgen, bis dahin bleibt Gabriele Tamandl noch Interimschefin.
Ätze von den Orangen
Nicht lange warten ließen die Häme der anderen Parteien. Das BZÖ war diesmal am schnellsten: “Mit Manfred Juraczka begibt sich der nächste Superpraktikant auf den Schleudersitz des Wiener ÖVP-Obmannes. Nachdem es Absagen, sogar von gar nicht gefragten Personen, gehagelt hat, schickt die ÖVP ihr letztes Aufgebot an die Spitze und oh Wunder unter Spindelegger – es ist ein ÖAAB-Vertreter. Die ÖVP dankt mit dem ÖAAB-über-alles-Kurs damit weiter als Wirtschaftspartei ab. Ich persönlich wünsche Manfred Juraczka alles Gute und eine dicke Haut, in der Schlangengrube Wiener ÖVP wird er sie täglich brauchen”