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Mandela wirft Bush Schielen auf Irak-Öl vor

Südafrikas Ex-Staatsoberhaupt Nelson Mandela (84) hat US-Präsident George W. Bush und seine Irak-Politik scharf attackiert.

„Alles, was Bush will, ist irakisches Öl“, sagte Mandela am Donnerstag auf einer Konferenz des Internationalen Frauenforums in Johannesburg. Bush wolle die Welt mit seinem geplanten Angriff auf den Irak in einen „Holocaust“ stürzen und werde dabei vom britischen Premierminister Tony Blair unterstützt. Blair sei damit faktisch zum US-Außenminister geworden. „Er ist nicht mehr Großbritanniens Premierminister“, kritisierte der Friedensnobelpreisträger.

Bush ignoriere die Vereinten Nationen und zeige Arroganz. „Wenn (Iraks Präsident) Saddam Hussein nicht die UN-Anweisungen und Resolutionen ausführt, werde ich sie (die UN) ohne Vorbehalt unterstützen; doch was ich verurteile, das ist eine Großmacht mit einem Präsidenten, der nicht klar denken kann und die Welt in einen Holocaust manövrieren will.“ Weiter sagte Mandela: „Ihr Freund Israel hat Massenvernichtungswaffen, doch weil es ihr Verbündeter ist, fordern sie die Vereinten Nationen nicht dazu auf, ihn loszuwerden.“

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