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ManCity fordert im CL-Achtelfinalkracher FC Barcelona

Messi zuletzt gegen Getafe erfolgreich
Messi zuletzt gegen Getafe erfolgreich ©AP
Mit dem Kracher zwischen Manchester City und dem FC Barcelona startet die Fußball-Champions-League am Dienstag (20.45/live Puls 4) ins Achtelfinale. Der katalanische Champions-League-Adel nimmt es mit den erstmals in der K.o.-Phase der Königsklasse stehenden "Citizens" auf.
Man City vs. Barcelona ab 20:45 Uhr
Leverkusen vs. Paris SG

Nach den souveränen Erfolgen beider Clubs auf nationaler Ebene am Samstag sprechen die Vorzeichen für ein Spektakel. “Wir sind in Form, das ist der perfekte Moment, sich für das Viertelfinale zu qualifizieren”, meinte Barca-Trainer Gerardo Martino, der mit seiner Truppe am Samstag Rayo Vallecano mit 6:0 abfertigte. Lionel Messi präsentierte sich dabei mit einem Doppelpack von seiner besten Seite, dazu kam das erfreuliche Comeback von Neymar, der kurz vor Schluss den Endstand fixierte. “Der Sieg wird uns helfen, Selbstvertrauen für die nächsten Partien zu tanken, die sehr hart werden”, sagte Stürmer Pedro, der gegen den Nachzügler ebenfalls traf. “Die Partie gegen City wird hart umkämpft sein, wir sind beide gute Teams.”

Die Stärken sowohl der Spanier als auch der Engländer liegen in der Offensive, in Sachen Verteidigung offenbarten beide Mannschaften im Lauf der Saison immer wieder Defizite. 117 Pflichtspieltreffer hat ManCity in der laufenden Saison erzielt, Barcelona immerhin 111 – das Duo liegt damit an der Spitze aller CL-Achtelfinalisten. ManCity konnte am Samstag zwar nicht sechs Treffer bejubeln, zeigte beim 2:0-Erfolg über Chelsea im FA-Cup aber eine äußerst gelungene Leistung. Stevan Jovetic und Samir Nasri, der so wie Neymar ein erfolgreiches Comeback feierte, trafen für die Citizens. Top-Torjäger Sergio Aguero allerdings fehlte verletzt und wird auch gegen Barca nicht helfen können.

Eine große Portion Spanien

Angesichts des Dienstags-Duells ist ein Aspekt besonders interessant: In ManCity steckt eine große Portion Spanien, ja sogar FC Barcelona. Das vom katarischen Scheich Mansour initiierte Projekt stützt sich auf die Arbeit von Geschäftsführer Ferran Soriano und Sportdirektor Txiki Begiristain, beide arbeiteten zuvor für den nunmehrigen Gegner. Mit Javi Garcia, Jesus Navas, Alvaro Negredo und David Silva stehen vier Spanier in den Reihen der Engländer, Coach Manuel Pellegrini kennt als ehemaliger Coach von Villarreal, Real Madrid und Malaga den spanischen Fußball aus dem Effeff.

Mittelfeldmann Yaya Toure kickte bis 2010 selbst bei Barca, er sieht die Zeit für seinen neuen Verein gekommen. “Unsere Fans verdienen einen Sieg gegen einen großen Club, um zu zeigen, dass sich der Verein entwickelt”, sagte der Ivorer, der 2009 mit Barca die CL-Trophäe stemmte. “Barcelona ist ein perfektes Beispiel, ein großer Club mit einer außergewöhnlichen Geschichte mit Spielern, die möglicherweise die derzeit besten der Welt sind.”

“Die Erfahrung aus unseren Niederlagen im vergangenen Jahr hat uns reifer gemacht”, war sich Toure sicher. 2012/13 war man in einer CL-“Todesgruppe” mit Borussia Dortmund, Real Madrid und Ajax Amsterdam nur Letzter geworden. Für Toures Teamkollege Navas freilich ist es keine Frage, wer über mehr CL-Routine verfügt. “Erfahrung könnte ein Faktor sein, aber ich hoffe nicht der entscheidende. Es ist wichtig, dass wir Spaß haben und so wie üblich spielen”, meinte der Flügelakteur.

Auf englischen Plätzen hatte Barcelona allerdings zuletzt nicht viel zu bestellen. Abgesehen vom CL-Finale in Wembley 2011 wartet man seit fünf Partien auf der Insel wieder auf einen Sieg. Freilich würde dem vierfachen CL-Sieger auch schon ein Remis gute Karten für das Rückspiel am 12. März im Camp Nou verschaffen.

Leverkusen empfängt Paris. St. Germain

Im zweiten Spiel des Abends empfängt Bayer Leverkusen Frankreichs souveränen Tabellenführer Paris St. Germain. Schwedens Superstar Zlatan Ibrahimovic und Co. kommen für die Deutschen zur Unzeit: Von den letzten sieben Pflichtspielen verlor der Bundesliga-Zweite fünf und blamierte sich dabei im DFB-Cup beim Viertelfinal-Aus gegen den Zweitligisten Kaiserslautern.

Bayer-Innenverteidiger Ömer Toprak betonte: “Wir werden alles geben, um die kleine Chance, die wir haben, zu nutzen.” Toprak beschwörte die Fußball-Tugenden, die Bayer jüngst nicht im Übermaß zeigte: “Für uns zählt nur harte Arbeit, wir müssen alles geben.” Ibrahimovic ermahnte sich und seine Kollegen zur Ernsthaftigkeit. “Das werden zwei Endspiele”, sagte der 32-Jährige. Bayer habe “eine wirklich gute Mannschaft”.

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