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Malavita - The Family - Trailer und Kritik zum Film

Spätestens seit dem "Paten" ist klar: Mafia-Geschichten können großes Kino sein. Der französische Regisseur Luc Besson bringt nun eine ziemlich humorvolle Version davon ins Kino. Alle Spielzeiten auf einen Blick

Sein Film “Malavita – The Family” (ab 22. November im Kino) ist eine tiefschwarze Komödie geworden, in der Mord kein Kavaliersdelikt ist – sondern ein Witz. Dafür holt er eine Riege von Hollywood-Granden auf die Leinwand.

Malavita – The Family: Die Geschichte

Robert De Niro spielt Mafiaboss Fred, der sich und seine Familie ins Zeugenschutzprogramm und damit aus den USA nach Frankreich manövriert hat, nachdem er gegen eine Reihe gefährlicher Mafiosi ausgesagt hat, die allesamt zur Familie gehören. “Manche nennen es organisiertes Verbrechen – andere nennen es Familie”, heißt es auf den Filmplakaten.

Das Problem: Eigentlich sollte man sich in so einem Programm idealerweise weitgehend unauffällig verhalten. Fred aber kann nicht aus seiner Haut und bringt immer wieder Menschen um – einfach aus alter Gewohnheit. Da muss auch der Installateur dran glauben.

Das passiert zum Leidwesen von Freds Familie, die wegen seiner Unbeherrschtheit immer wieder umziehen und in schöner Regelmäßigkeit die Identität wechseln muss. Diese Franzosen sind einfach nichts für Freds aufbrausendes Gemüt.

Malavita – The Family: Die Kritik

Auch Ehefrau Maggi (Michelle Pfeiffer) und die beiden halbwüchsigen Kinder sind keine Figuren von Traurigkeit. Maggi jagt einen Supermarkt in die Luft, als die französischen Angestellten über kulturlose Amerikaner lästern, die schöne Tochter Belle (brutaler Lolita-Charme: Dianna Agron) macht mit zudringlichen Mitschülern kurzen Prozess und Sohn Warren (John D’Leo) zieht auf dem Schulhof seine eigene Mafia auf.

Über all das wacht Stansfield (Tommy Lee Jones), der FBI-Agent, dem die Aufgabe des Babysitters für die zupackende Familie zukommt. Er hat alle Hände voll zu tun, denn die Mafia-Verwandtschaft aus New York sinnt auf Rache und lauert auf ihre Chance. Wann die kommt, ist nur eine Frage der Zeit.

Wenn Fred dann an seinen Memoiren schreibt, bei der lokalen Filmgesellschaft von seiner Sicht auf den Film “Der Pate” spricht und sich dabei um Kopf und Kragen redet, kann Stansfield nur noch die Hände über dem Kopf zusammenschlagen.

“Malavita” ist eine rabenschwarze Komödie, ein spannender Action-Kracher und zeitweise eine melancholische Familiengeschichte in einem. Das hervorragende Schauspiel-Ensemble trägt seinen Teil dazu bei, dass dieser Film alle Zutaten für einen Kassenerfolg hat.

(APA)

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