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Mai-Krawalle in Berlin und Hamburg

Polizei nimmt 97 Menschen nach Krawallen in Berlin fest. Vermummte Jugendliche griffen Beamte an. Maikrawalle gab es auch in Hamburg. 88 Personen wurden festgenommen.

Bei den Krawallen im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg hat die Polizei in der Nacht 97 Menschen festgenommen. Den meisten von ihnen werde Landfriedensbruch vorgeworfen, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Bei den Auseinandersetzungen rund um den Mauerpark seien 29 Beamte verletzt worden, einer von ihnen schwer. Er werde in einem Krankenhaus stationär behandelt.

Auch einige der etwa tausend Konzertbesucher einer Veranstaltung zur Walpurgisnacht seien durch Flaschen- und Steinwürfe gegen Mitternacht verletzt worden. Im Mauerpark, der auf der früheren Grenze zwischen Ost- und Westberlin liegt, hatten nach Polizeiangaben rund 6000 Menschen friedlich in den 1. Mai gefeiert, bis vermummte Jugendlich die Beamten angegriffen hätten. Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz.

In Hamburg sind in der Nacht zum 1. Mai rund 300 Personen durch die Stadt gezogen und haben Auseinandersetzungen mit der Polizei angezettelt. Nach Angaben eines Polizeisprechers handelte es sich um Männer und Frauen aus dem linksextremistischen Spektrum, Punks, aber auch „erlebnisorientierte“ Jugendliche.

Aus der Gruppe wurden Flaschen auf Polizisten geworfen, Böller gezündet und mit einem Katapult geschossen, wie die Polizei berichtete. 88 Personen wurden in Gewahrsam genommen, sechs erhielten eine Anzeige. Die Auseinandersetzungen zogen sich von Mittwochabend, 20.30 Uhr, bis Donnerstag früh, 02.00 Uhr, hin.

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