Innenministerin Maria Fekter (V) überreichte Mahrer am Nachmittag bei einer feierlichen Zeremonie im Innenministerium sein Dekret und beförderte ihn gleichzeitig vom Generalmajor zum General.
“Ihr bisheriges Verhalten und Vorgehen zeugt von großer Qualität”, lobte Fekter. Er habe seine fachlichen, persönlichen und seine ausgeprägten Manager-Fähigkeiten in unruhigen Zeiten unter Beweis gestellt, diese seien nun ein Garant für die Erfüllung seiner Aufgabe. “Sie können mit allen – in jede Richtung”, würdigte die Ministerin bei ihrer Ansprache vor allem die Kommunikations-Qualitäten des neuen Wiener LPK.
Bezug nahm Fekter bei ihrer Rede auch auf den Mord an dem 27-jährigen Tschetschenen Umar Israilov, dessen Tod durch das Ausbleiben von zuvor erbetenem Personenschutz seit Tagen für Diskussionen sorgt. Sie habe den Generaldirektor für die Öffentliche Sicherheit, Herbert Anderl, beauftragt, den “unangenehmen” Mordfall auf Pannen zu untersuchen, so die Ministerin. “Im Nachhineinen sind wir alle gescheiter.” Auch bei der Polizeiarbeit wisse man alle Erkenntnisse immer erst zum Schluss. Dennoch werde es nicht möglich sein, alle 20.000 tschetschenischen Flüchtlinge in Österreich unter Personenschutz zu stellen, betonte sie. Ein gewisses Maß an “Selbstverantwortung” sei auch im Zusammenhang mit Polizeischutz notwendig.