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Mahrer will sich nicht in Eisenbahner-KV-Verhandlungen einschalten

WKÖ-Präsident Mahrer hält ein Einschalten der Sozialpartner-Spitze für nicht notwendig.
WKÖ-Präsident Mahrer hält ein Einschalten der Sozialpartner-Spitze für nicht notwendig. ©APA/ROLAND SCHLAGER
WKÖ-Präsident Mahrer hält eine Einigung bei den Eisenbahner-KV-Verhandlungen auf Tarifpartner-Ebene weiter für möglich. Selbst will er sich "noch nicht" in die Gespräche einschalten.

Die bisherigen KV-Abschlüsse wie etwa im Handel sind für WKÖ-Präsident Harald Mahrer am oberen Ende des Machbaren.

WKÖ-Präsident sieht keine Notwendigkeit für Einschlaten der Sozialpartner-Spitze bei Eisenbahner-KV-Verhandlungen

Bei den stockenden und schon mit einem 24-Stunden-Warnstreik am Montag eskalierten Tarifstreit bei den Bahnern sieht er vorerst keine Notwendigkeit, dass sich die Spitzen der Sozialpartnerschaft - also in diesem Fall er und ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian - direkt einschalten, um den gordischen Gleis-Knoten zu zerschlagen. "Nein noch nicht", so Mahrer am Mittwoch.

Einige Beobachter meinten zuletzt, die Situation bei den Eisenbahner-KV-Verhandlungen sei dermaßen vertrakt, dass diese wohl nur mehr auf allerhöchster Sozialpartnerebene zwischen den Chefs des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB) und Wirtschaftskammer (WKÖ) gelöst werden könne.

Mahrer: "Jeder ist verantwortlich für seinen Stil."

Mahrer spielte auf APA-Nachfrage am Rande einer Pressekonferenz dann aber auf ein Interview des zuständigen Teilgewerkschaftschef von der vida, Roman Hebenstreit, an, wonach die direkten Verhandlungspartner die Sache "selber lösen" könnten. Mahrer erinnerte, dass es bei den Bahn-KV-Verhandlungen mit den ÖBB auch in weitesten Teilen um den semi-öffentlichen Bereich gehe. "Jeder ist verantwortlich für seinen Stil." Er selbst sei bisher in der Sache "nicht angerufen" worden.

Mahrer plädiert bei Eisenbahner-KV-Verhandlungen für tragfähige lösung für beide Seiten

Die eine Sachen seien "die Töne, Inszenierung, Sprache und Symbolik", für die jeder selbst verantwortlich sei - "das hat Tradition", so Mahrer. "Am Ende des Tages geht es um eine tragfähige Lösung am Verhandlungstisch, die beide Seiten gemeinsam im Geiste der Sozialpartnerschaft auch tragen können." Diese müsse den Beschäftigten Sicherheit geben, nachhaltig sein und auch den Unternehmen die Luft zum atmen lassen.

(APA/Red)

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