Mahnfeuer in den Alpen
Das Feuer soll ein Zeichen für eine nachhaltige Zukunft der Berggebiete setzen und an das Problem des Lkw -Transits erinnern.
Auf Gipfeln, Bergkämmen und Alpwiesen wurden in Österreich, der Schweiz, in Slowenien, Italien und Deutschland Mahnfeuer als Symbol für eine bessere Lebensqualität im Alpenraum entzündet. Die von der der Alpenschutzorganisation CIPRA koordinierte Aktion steht im Zeichen der alpinen Schutzgebiete zwischen Nizza und Wien sowie zwischen Slowenien und Ligurien.
Begonnen hatte alles vor 20 Jahren im schweizerischen Val Madris. Als Protest gegen die Zerstörung ihres Tales entzündeten Umweltschützer das erste Feuer in den Alpen. Die Flammen breiteten sich im wahrsten Sinn des Wortes rasch aus und kurze Zeit später brannten die Feuer auch schon in Tirol und in Kärnten.
Vom einfachen Holzstoß bis hin zu kunstvoll geformten Symbolen und mit Fackeln in die Berghänge geschriebenen Forderungen wird damit wieder symbolisch auf die Bedrohung des Lebensraumes hingewiesen.
Die Umweltaktion versteht sich auch als ein Zeichen für die Gemeinsamkeiten der Menschen in den Alpen sowie für die Bereitschaft, die Zukunft selbst in die Hand zu nehmen. Es sind sowohl Einzelpersonen als auch Vereine und Initiativen, die in ihrer Region die Feuer organisieren.
Die Mahnfeuer in den Alpen gehen auf die mittelalterliche Tradition der Warnfeuer zurück, mit denen vor Gefahren aller Art gewarnt wurde. Seit 1986 wird diese Tradition jeweils am zweiten Augustwochenende im internationalen Alpenraum fortgeführt.