Mahnende Worte und Ehrung

Zwar sind mit Hermann Gmeiner und Johann Gmeiner nur mehr zwei Kriegsheimkehrer in den Reihen des Kameradschaftsbundes in der Kleingemeinde Bildstein, aber dennoch hält der Verein die Traditionen zur Förderung der Kameradschaft, des Heimatgefühls und des aktiven Einsatzes für Frieden hoch. Öffentlich tritt die von Obmann Karl Brunner angeführte Mannschaft vor allem an Fronleichnam, an Allerheiligen am Friedhof sowie beim Kriegerdenkmal am Seelensonntag im Dorfgeschehen auf. Die diesjährige Jahreshauptversammlung stand ganz im Zeichen des Vereinsobmannes, der einstimmig zum „Ehrenobmann“ des Kameradschaftsbundes Bildstein ernannt wurde.
„Wichtiger denn je“
Mit seiner Anwesenheit würdigte auch Bgm. Walter Moosbrugger die nicht zu unterschätzende Vereinstätigkeit, welche gerade aktuell in Anbetracht des russischen Angriffskrieges in der Ukraine sowie vielerorts zunehmenden aggressiven Nationalismus-Fantasien wichtiger denn je sei. Die Erinnerung und das Darüber-Reden seien wichtige Mittel gegen das Vergessen des Kriegsdramas, das es auch hierzulande bis vor 78 Jahren noch gab. Verbunden mit Dank und Anerkennung für die in Bildstein so positive Erinnerungs- und Gedenkkultur sowie ebenfalls mahnenden Worten hinsichtlich des Erhalts des fragilen Friedens in Europa überbrachte abschließend Oberst Alwin Denz in seiner Funktion als Präsident des Landesverbandes die Grußworte und wünschte dem Verein und dem rüstigen Ehrenobmann alles Gute fürs kommende Vereinsjahr.