Der mutmaßliche türkische Mafioso Alaattin Cakici wird in die Türkei ausgeliefert. Dieser Entschluss fiel in einem öffentlichen Auslieferungsverfahren am Montag im Wiener Landesgericht. Den Anträgen seiner Verteidigung wurde nicht stattgegeben. Diese argumentierte, Cakici bekomme in der Türkei kein faires Verfahren, er werde im Gefängnis gefoltert und des Lebens bedroht. Es gibt keine Anhaltspunkte für diese Bedenken, sagte Richter Peter Seda.
“Ich respektiere Ihr Urteil”
Ich respektiere Ihr Urteil, sagte Cakici. Ich will mich nicht beschweren. Ich respektiere es. Der mutmaßliche Mafiapate verzichtete somit auf Rechtsmittel. Sein Anwalt Karl Bernhauser werde sich bemühen, dass die Auslieferung so schnell wie möglich erfolge, sagte er im Gespräch.
Cakici war Anfang Mai aus der Türkei geflohen und Mitte Juli in Graz festgenommen worden. Die Türkei hatte danach seine Auslieferung beantragt.