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Mächtiger syrischer Rebellenführer Salih getötet

Bei den Kämpfen in Syrien ist der mächtige Rebellenführer Abdul Kader Salih getötet worden. Wie Salihs Liwa-al-Tawhid-Brigade am Montag mitteilte, erlag ihr 33-jähriger Kommandant den Verletzungen, die er bei einem Luftangriff auf seinen Wagen vergangenen Donnerstag erlitten hatte.


Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte erklärte, Salih sei in einem Krankenhaus in der Türkei gestorben, wohin er zur Behandlung gebracht worden war. Sein Leichnam sei zur Beisetzung zurück nach Syrien gebracht worden.

Salihs Tod ist ein schwerer Schlag für die Liwa-al-Tawhid-Brigade und die Rebellen allgemein. Der frühere Getreidehändler aus Aleppo, der nach dem blutigen Vorgehen der Regierung gegen die Proteste im Frühjahr 2011 zu den Waffen gegriffen hatte, galt als gemäßigter Islamist und unterhielt gute Beziehungen zu vielen Oppositionsgruppen. Entsprechend äußerten am Montag Kämpfer und Aktivisten unterschiedlicher Gruppen im Internet ihre Trauer über seinen Tod.

Bei dem Angriff auf Salihs Wagen war auch der Geheimdienstchef seiner Brigade, Jussef al-Abbas getötet worden, der Kommandant Abdelasis Salameh wurde verletzt. Anschließend ließ Liwa al-Tawhid 30 mutmaßliche Informanten der Regierung festnehmen.

Bei einem Anschlag auf einen Militärstützpunkt nahe Damaskus sind unterdessen insgesamt 48 Menschen getötet worden. Mindestens 20 weitere Soldaten seien verletzt worden, teilte die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Montag mit. Die Bombe war den Angaben zufolge in einem Gebäude auf dem Militärstützpunkt Harasta nahe der syrischen Hauptstadt explodiert.

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