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Madrid gibt CIA-Geheimdokumente frei

Auf Anforderung der Justiz wird die spanische Regierung vertrauliche Unterlagen über Gefangenenflüge des US-Geheimdienstes CIA freigeben. Die Entführung von zwölf Menschen werden untersucht.

Dies kündigte Vizeregierungschefin Maria Teresa Fernandez de la Vega am Freitag in Madrid an. Ermittlungsrichter Ismael Moreno hatte im Zusammenhang mit den CIA-Flügen vertrauliche Dokumente des spanischen Geheimdienstes CNI angefordert. Die Regierung werde sämtliche Unterlagen in ihrem Besitz zur Verfügung stellen, sagte Fernandez de la Vega.

Richter Moreno untersucht die Entführung von insgesamt zwölf Menschen. Dazu gehört auch die Verschleppung des Deutsch-Libanesen Khaled el Masri. Der Richter lehnte kürzlich einen Antrag von Nebenklägern ab, die 13 mutmaßlichen Entführer, gegen die das Amtsgericht München Haftbefehle erlassen hat, als Beschuldigte vorzuladen und zu vernehmen.

Moreno befasst sich in seinen Ermittlungen mit mehreren Gefangenenflügen, die in den Jahren 2003 und 2004 auf den Flughäfen von Malaga, Barcelona, Alicante, Teneriffa und Mallorca Zwischenstopps eingelegt haben sollen.

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