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Madrid: Anklage wegen geplanten Anschlags

Ein von der Schweiz an Spanien ausgelieferter Terrorverdächtiger ist in Madrid unter Anklage der Mitgliedschaft in einer Terrorgruppe und des versuchten Mordes inhaftiert worden.

Im Haftbefehl des Richters heißt es, der von Mohamed Achraf geplante Anschlag in Madrid hätte rund 900 Menschen töten können, wenn er ausgeführt worden wäre.

Der am Freitag nach Spanien ausgelieferte 32-jährige erklärte bei der Vorführung vor Gericht, sein richtiger Name sei nicht Mohamed Achraf, sondern Abderrahmane Tahiri. Die spanische Justiz wirft ihm vor, einer Extremistengruppe anzugehören, die einen Anschlag auf das Nationale Gericht in Madrid plante.

Achraf war am 28. August letzten Jahres in der Schweiz wegen eines Bagatelldelikts festgenommen worden. Erst am 19. Oktober erfuhren die Schweizer Behörden, dass gegen den Häftling in Spanien Terrorverdacht bestand. Die spanische Polizei hat im Zusammenhang mit dem geplanten Anschlag auf das Nationale Gericht mehr als 30 Personen verhaftet. Sie sollen weitere Terroranschläge geplant haben, unter anderem auf das Bernabeu-Fußballstadion in Madrid.

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