Der Regisseur hat sich für das Frankreich der 1950er-Jahre entschieden. Seine Komödie “Mademoiselle Populaire” wirft einen ironisch angehauchten Blick auf die Anfänge der Emanzipation und erzählt auf charmante Weise die Geschichte von Rose, die davon träumt, Sekretärin zu werden. Die junge Frau hat viel Talent, nur als Vorzimmerdame ist sie ungeeignet.
Mademoiselle Populaire: Die Story
Rose ist jung, hübsch und vor allem modern. Statt hinter der Theke des Krämerladens ihres Vaters zu versauern und ein Landei zu heiraten, will sie ein Leben in einer größeren Stadt führen und finanziell unabhängig sein. Und so träumt sie wie viele junge Frauen davon, Sekretärin zu werden. Rose (Deborah Francois) zieht aus ihrer Provinz weg und bewirbt sich bei Louis Echard (Romain Duris). Der 36-Jährige lässt sich von ihrem naiven Charme überzeugen und stellt sie als Vorzimmerdame ein.
Leider ist Rose unprofessionell. Sie vergisst Termine und verlegt bedeutende Dossiers. Das einzige, was sie kann: Sie tippt schneller als jede andere Sekretärin. Louis will aus ihr ein Champion im Maschinenschnellschreiben machen und meldet sie für den Wettbewerb an. Er bereitet sie auf die Meisterschaft vor. Jogging für die Ausdauer und Frankreichs Klassiker zum Abtippen im Rekord. Nur: Dass sich Louis in Rose verliebt, stand nicht auf dem Programm.
Mademoiselle Populaire: Die Kritik
Roinsard hat mit seinem ersten Film eine Komödie im Stil der großen Klassiker der 50er-Jahre geschaffen. Die Inszenierung des Retrolooks ist bis ins kleinste Detail konsequent durchgestaltet und die Besetzung – unter anderem mit “The Artist”-Star Berenice Bejo – perfekt. Deborah Francois begeistert hier als naive und selbstbewusste Provinzlerin und Romain Duris als launischer und zugleich sympathischer Boss.
Leichte Unterhaltung mit Retrocharme: “Mademoiselle Populaire” ist ab Freitag, den 19. April in den heimischen Kinos zu sehen.
(Red./APA)
