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Machbares Los für Rapid in CL-Quali

Meister SK Rapid bekommt es in der zweiten Runde der Champions-League-Qualifikation mit einem schlagbaren Gegner zu tun.

Wie die Auslosung am Dienstag in Nyon ergab, treffen die Hütteldorfer auf den Sieger des Erstrunden-Duells zwischen Anorthosis Famagusta (CYP) und Pjunik Jerewan (ARM). Spieltermine sind der 29./30. Juli bzw. 5./6. August, die erste Runde geht am 15./16. bzw. 22./23. Juli über die Bühne.

Sollten die Rapidler, die ihre dritte Teilnahme an der Gruppenphase der Eliteliga anstreben, diese Hürde meistern, würde in der dritten und letzten Runde wohl ein großes Kaliber warten. Mögliche Gegner wären unter anderem Barcelona, Liverpool, Arsenal oder Juventus. Bei einem Out in der dritten Runde dürften die Grün-Weißen in den UEFA-Cup umsteigen, im Falle eines Zweitrunden-Ausscheidens wäre die Europacup-Saison schon wieder beendet.

Rapid-Trainer Peter Pacult rechnet mit den Zyprioten als Gegner. “Sie sind gegen Pjunik Jerewan zu favorisieren”, erklärte der Wiener, der mit dem zypriotischen Fußball schon angenehme Bekanntschaft gemacht hat. Im September 1989 setzte sich der ehemalige Teamstürmer mit dem damaligen FCS Tirol gegen Omonia Nikosia in der ersten Runde des Meistercups mit 6:0 (h) und 3:2 (a) durch, wobei er in der ersten Partie zweimal und im Retourmatch einmal traf. “Aber seither hat der zypriotische Fußball große Fortschritte gemacht”, warnte der Meister-Coach.

Pacult gab allerdings auch zu, dass es sein Club schlimmer hätte erwischen können. “Das ist sicher ein Gegner, der mit einer konzentrierten und guten Leistung zu schlagen ist. Vielleicht ist es auch ein Vorteil, dass wir das erste Spiel auswärts haben”, sagte der Betreuer, der die beiden Erstrunden-Duelle zwischen Anorthosis und Pjunik beobachten lassen wird.

Der regierende zypriotische Champion Anorthosis wurde insgesamt 13-mal Meister und gewann zehnmal den Cup (zuletzt im Vorjahr) sowie siebenmal den Supercup (zuletzt 2007). Der Verein wurde 1911 in Famagusta gegründet, musste aber nach dem türkischen Einmarsch auf Nord-Zypern nach Larnaka auswandern, wo er bis heute beheimatet ist und seine Heimspiele im rund 10.000 Zuschauer fassenden Antonis-Papadopoulos-Stadion von Larnaka austrägt.

Betreut wird die mit zahlreichen Legionären gespickte Mannschaft vom früheren georgischen Teamspieler und Newcastle-Legionär Temuri Ketsbaja, der vor drei Jahren als Spielertrainer von Anorthosis für einen sensationellen Erfolg sorgte, als in der zweiten CL-Quali-Runde der türkische Vertreter Trabzonspor aus dem Bewerb geworfen wurde. In der dritten Runde war dann aber gegen die Glasgow Rangers Endstation.

Pjunik Jerewan wiederum ist im armenischen Fußball die dominierende Mannschaft. Die jüngsten sieben Meistertitel gingen an den Rekord-Champion, der bei insgesamt zehn Titeln hält. Im Vorjahr waren die Armenier in der zweiten CL-Quali-Runde mit einem Gesamtscore von 1:4 am späteren Salzburg-Bezwinger Schachtjor Donezk gescheitert.

Sollten die Rapidler die Zweitrunden-Hürde meistern, würde in der dritten und letzten Runde wohl ein großes Kaliber warten. Mögliche Gegner wären unter anderem Barcelona, Liverpool, Arsenal oder Juventus. Bei einem Out in der dritten Runde dürften die Grün-Weißen in den UEFA-Cup umsteigen, im Falle eines Zweitrunden-Ausscheidens wäre die Europacup-Saison schon wieder beendet.

Bisher versuchte Österreichs Rekordmeister dreimal, in die Gruppenphase der Champions League einzuziehen. Im ersten Versuch 1996 hatten die Hütteldorfer mit Dynamo Kiew (2:0 daheim, 4:2 auswärts) relativ wenig Mühe, beim zweiten Mal waren sie drei Jahre später gegen Galatasaray Istanbul (0:3 daheim, 0:1 auswärts) chancenlos, 2005 klappte es gegen Lok Moskau (1:1 daheim, 1:0 auswärts).

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