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MA 45 warnt vor Eislaufen auf Wiener Gewässern

Durch unterschiedliche Witterungsbedingungen und Strömungen ist die Eisdicke der Alten und Neuen Donau unberechenbar. Wer sich derzeit dennoch auf die Naturgewässer begibt, geht ein gefährliches Vergnügen ein.

“Die Gefahr lauert unter der Gewässeroberfläche”, betont Gerald Loew, Leiter der MA 45: “Die Eisbildung auf den Wiener Gewässern ist sehr schwer einzuschätzen. Denn die Wetterbedingungen schwankten während der vergangenen Wochen stark.” Außerdem werden die meisten Gewässer durch Grundwasserzuflüsse gespeist. Auch die Alte und Neue Donau. Unabhängig von der Lufttemperatur, also auch bei extrem kaltem Wetter, ist dieses Grundwasser durchschnittlich rund sieben Grad Celsius warm. Es strömt an den verschiedensten Stellen in die Gewässer ein. Durch die Erwärmung von unten ist die Eisdecke an diesen Stellen besonders dünn.

Hinzu kommen Grundwasserströmungen und -schwankungen sowie offene Stellen im Eis unter Brücken sowie bei Pfeilern. Aufgrund dieser Gefahren rät Loew vom Eislaufen auf den gefrorenen Gewässern Wiens unbedingt ab: “Auch wir als Experten können wegen der vielfältigen Einflüsse keine sicheren Angaben zur Eisdicke machen. Die Wahrscheinlichkeit am Eis einzubrechen, ist jedenfalls hoch.” Ein solcher Unfall kann lebensbedrohlich sein: Die Alte Donau misst bis zu vier Meter, die Neue Donau bis zu sieben Meter Tiefe.

Deshalb empfiehlt die MA 45, die Schönheit der Wiener Gewässer während des Winters nur vom Ufer aus zu genießen. Ein sicheres Vergnügen bieten hingegen die Wiener Eislaufplätze. Als Krönung lockt noch bis 7. März 2010 der Wiener Eistraum am Rathausplatz. Hier erleben Eislaufbegeisterte und Eisstockschützen auf 5.600 Quadratmetern Eisfläche echten Winterzauber, ohne unsichtbare Gefahren.

Quelle: RK

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