AA

Lustenauer Derby in der Ersten Liga

©VOL Live/Klaus Hartinger
Das 25. Lustenauer Derby am Freitag wird ein ganz besonderes Spiel. Nimmt man den bisherigen Saison­verlauf her, so geht dies­mal Gastgeber Austria Lustenau als Außen­seiter in die Partie. Altach spielt zuhause gegen St.Pölten.
Ticker: Das Lustenauer Derby
Liveticker SCRA - St.Pölten

Die Austria hätte sich den Saisonstart wohl anders vorgestellt. Magere sieben Punkte nach sieben Runden stehen auf dem Konto. Das Team blieb hinter den Erwartungen, so gesehen steht die Stöhr-Elf im Derby bereits unter Druck. Anders die Ausgangslage beim FCL, dem nach dem 3:3 gegen Altach auch heute wieder einiges zuzutrauen ist. Die VN bewerteten die Formationen beider Teams vor dem 25. Derby und kamen auf ein 4:4-Remis.

Die Torhüter
Alexander Kofler: Bei der Austria hütet seit der dritten Runde Neuzugang Alexander Kofler das Tor. Der großgewachsene Kärntner (1,94 m) nutzte seine Chance mit konstanten Leistungen und verdrängte Stammgoalie Christian Mendes. Für den 23-Jährigen ist es das erste Lustenauer Derby und der erst sechste Erstligaeinsatz. Markus Breuss: Der 21-Jährige zählte trotz Abstieg mit dem FC Dornbirn zu den Aufsteigern in der Rückrunde. Im Sommer wechselte er zum FC Lustenau und ist mit seinen Leistungen am bisherigen Erfolg der Blau-Weißen maßgeblich beteiligt. Bewertung: 1:1

Die Abwehr
Für die Austria spricht die Derbyerfahrung. Mario Bolter, Peter Pöllhuber und Jürgen Kampel haben schon einige „Schlachten“ gegen den FCL hinter sich. Für den jungen Aaron Kircher wird es der erste Einsatz in einem Lustenauer Derby. Zehn Gegentore hat die Austria-Abwehr bislang zugelassen. Zwei Treffer mehr kassierte die neuformierte Viererkette des FC Lustenau mit Elias Kircher, Christoph Schösswendter, Philipp Eisele und Christoph Kobleder. Dafür zeigt die Abwehr auch Torinstinkt. Kobleder hat bereits zweimal getroffen, Schösswendter einmal. Bewertung: 1:1

Das Mittelfeld
Bei der Austria nehmen Mario Leitgeb und Danijel Micic die Sechserpositionen ein. Dieses Duo soll die zentrale Schaltstelle im Austria-Spiel sein. Davor machen Manuel Honeck sowie die Deutschen Felix Roth – sein Einsatz ist noch ungewiss – und Sascha Boller Druck aus dem Mittelfeld und über die Flanken. Vor allem Boller erwies sich im bisherigen Verlauf der Saison als Glücksgriff. Stark im Dribbling, mit guten Flanken und gefährlich bei Standardsitu­ationen. Auch beim FC Lustenau baut Trainer Hans Kogler auf zwei Spieler vor der Abwehr. Metin Batir und Philipp Eisele sorgen für Ordnung im Mittelfeld. Davor sollen Harun Erbek und Patrick Seeger mit ihren Sturmläufen über die Seiten für Offensivdrang sorgen. Stefan Schwab ist ein dynamischer Spieler, der immer wieder in die Tiefe geht. Bewertung: 1:1

Der Angriff
Das Stürmerproblem bei der Austria ist noch nicht behoben. Egal ob Ludovic Mathys oder Frank Egharevba, beide blieben bislang einiges schuldig. Heute dürfte Egharevba den Vorzug erhalten. Auch der FC Lustenau pokert noch, vor allem, weil Jonathan Techera (ein Saisontreffer) angeschlagen ist. Erster Ersatz ist Eren Dulundu, der noch auf seinen ersten Saisontreffer wartet. Bewertung: 1:1

 

„Unseren Torhüter wieder mehr unterstützen“

SCRA-Young-Star Daniel Schütz will heute ab 18.30 Uhr gegen St. Pölten drei Punkte und Tormann Martin Kobras wieder zu Null spielen lassen.

Ein Sieg muss heute her, das weiß auch der erst 19-jährige Mooskirchner. In Altach ist der gebürtige Steirer schnell heimisch geworden – und seit dem ersten Auftritt ein Liebling der Fans. Vor dem St. Pölten-Heimspiel weiß Daniel Schütz genau, was zu tun ist.

Welche Tugenden muss der SCR Altach an den Tag legen, um heute einen Sieg zu landen?

Daniel Schütz: Wir müssen wieder diszipliniert spielen, unsere Stärken zeigen. Laufbereitschaft und den Ball laufen lassen. Und die gesamte Mannschaft muss noch mehr nach hinten arbeiten. In den letzten zwei Spielen haben wir sechs Tore erhalten. Da müssen wir wieder unseren Tormann Martin Kobras besser unterstützen. Damit die Null steht.

In der letzten Saison hat man zu Hause 0:4 gegen St. Pölten verloren. Ein Angstgegner?

Schütz: Ich bin erst im Winter 2010 zu Altach gestoßen, und habe nur einmal im Frühjahr gegen St. Pölten gespielt – und da haben wir gewonnen. Und so soll es auch heute sein.

Sie sind schnell zu einem Stammspieler geworden. Worin liegen die Gründe dafür?

Schütz: Ich habe mir es hart erarbeitet, dass Trainer Adi Hütter auf mich gesetzt hat. Er gibt mir das Vertrauen und ich versuche, ihm dies in jedem Match mit einem guten Spiel von mir zurückzugeben. Und es gefällt mir hervorragend in Altach. Da passt derzeit einfach alles für mich.

  • VIENNA.AT
  • Fußball
  • Lustenauer Derby in der Ersten Liga
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen