AA

Lustenau spielt gegen Blau Weiß um Chance auf ein "Finale"

Vorarlberger Austria muss auch auf Erfolg von WSG gegen Altach hoffen
Vorarlberger Austria muss auch auf Erfolg von WSG gegen Altach hoffen ©APA
Abschied oder Endspiel: Für Austria Lustenau wird das Heimspiel gegen Blau Weiß Linz am Samstag (17.00 Uhr) zur echten Partie um Alles oder Nichts.
Lustenau nützt nur ein Heimsieg gegen Linz
Altach will in Innsbruck den Klassenerhalt fixieren

Holt das Schlusslicht gegen die Oberösterreicher die drei Zähler und verliert Altach im Parallelspiel bei der WSG Tirol, stünde im Saisonfinish in der nächsten Woche ein "Finale" gegen Altach um den Klassenerhalt an. Tritt dies nicht ein, ist Lustenaus Gang in die 2. Liga besiegelt. Blau Weiß kämpft noch um den Start im Europacup-Play-off.

Jetzt auf VOL.AT lesen

Liveticker:

2:0 siegten die Lustenauer zuletzt in Bregenz gegen die Wiener Austria. Dass Altach 24 Stunden später verlor, verlängerte den Verbleib der Grün-Weißen im Oberhaus vorerst. Ausgerechnet gegen Blau Weiß haben die seit der 6. Runde ganz hinten liegenden Lustenauer eine positive Bilanz vorzuweisen. Zwei 0:0 und ein 2:0-Heimsieg stehen gegen den Aufsteiger zu Buche.

"Sieg steht nichts im Wege"

"Obwohl unsere Saison bisher ja nicht so gut verlaufen ist, haben wir gegen sie noch kein Spiel verloren und dabei keinen Gegentreffer erhalten. Also steht einem Sieg nichts im Wege", sagte Austria-Trainer Andreas Heraf dazu. Dass seine Mannschaft offensiv in den vergangenen Wochen zulegen konnte, sorgt für weiteren Optimismus. "Wir haben uns endlich mit Toren belohnt", so Heraf.

Ohne Fridrikas und Anderson

Er muss freilich nun auch auf Lukas Fridrikas (Kapseleinriss im Knöchel) und Anderson (Innenbandriss im Knie) verzichten, für beide ist die Saison vorzeitig beendet. Der Gegner hat laut Heraf nichts mehr zu verlieren. "Sie können jetzt befreit aufspielen. Da müssen wir wie in den Auftritten zuvor dagegenhalten und sie nicht zur Entfaltung kommen lassen." Besonders aufpassen wollen die Vorarlberger auf Ex-Lustenau-Stürmer Ronivaldo, der für die Linzer auch beim 3:2 bei der WSG in der Vorwoche traf.

Altach will Abstiegsgefahr vorzeitig bannen

Auf ein Abstiegs-Finale kann der SCR Altach hingegen gerne verzichten. Mit einem Punkt in Innsbruck wären die Altacher aber schon vorzeitig alle Sorgen los, und genau das ist auch das Ziel von Trainer Joachim Standfest.

Liveticker:

"Die Mannschaft weiß, was es geschlagen hat. Wir hatten eine gute Trainingswoche, werden bis zu unserem letzten Hemd raufen und kämpfen und versuchen, unser Ziel festzumachen", kündigte Standfest an. Eine gewisse Anspannung sei spürbar. "Aber wir haben eine routinierte Mannschaft, die weiß, was auf sie zukommt. Wir haben vollstes Vertrauen in die Spieler, dass sie das am Samstag erledigen."

Standfest will auf Sieg spielen

Die Altacher werden von rund 1.000 Anhängern, teilweise in einem eigens organisierten Sonderzug, nach Innsbruck begleitet. "Darüber freuen wir uns irrsinnig. Jetzt ist es unser Ziel, den Fans etwas zurückzugeben", meinte Standfest. Eine Defensivtaktik, um ein 0:0 zu ermauern, kommt für den Ex-ÖFB-Internationalen nicht infrage. "Ich halte nichts davon, auf ein Unentschieden zu spielen. Wenn du nicht mutig nach vorne spielst, geht das großteils in die Hosen." Man werde auch nicht ständig zum Spiel Austria Lustenau - Blau-Weiß schielen. "Wir blenden das komplett aus und brauchen uns auch nicht zu informieren. Wir wissen, was wir zu tun haben."

Standfest war bemüht, den positiven Aspekt der Schnittpartie am Tivoli hervorzuheben. "Für solche Spiele wird man Fußballer. Das sind die Spiele, an die man sich ein Leben lang erinnert." Von der WSG erwartet der Coach eine harte Gegenwehr, selbst wenn es für die Tiroler weder gegen den Abstieg noch um einen Europacup-Platz geht. "Sie werden trotzdem einen anständigen Auftritt machen, wie man es von einem Profi-Team gewohnt ist."

(APA)

  • VIENNA.AT
  • Fußball
  • Lustenau spielt gegen Blau Weiß um Chance auf ein "Finale"