Lustenau deklassierte den LASK

Temperaturen um den Gefrierpunkt auf dem Rasen, aber gute Stimmung auf den Rängen. Dafür verantwortlich zeigt die Lustenauer Austria, die mit einer Galavorstellung den LASK mit 4:0 demütigte. Seit nunmehr 28 Spielen in Folge ist die Austria im Reichshofstadion ungeschlagen. Mit der sehr offensiv ausgerichteten Aufstellung überraschte Austria-Trainer Andi Heraf den Gegner sichtlich. Für einmal nur mit drei Mann in der Abwehr, dafür aber wollte er mit drei Stürmern und einem lauf- und kampfstarken Mittelfeld Druck auf die Linzer ausüben. Eine Taktik, die voll aufging. „Die Spieler haben die taktische Marschroute sensationell eingehalten”, freute sich der Coach. Druck kam vor allem über die Seiten, wo Karatay und Hartter ihre Gegenspieler narrten. Als Belohnung durften sich beide auch als Torschützen bzw. “Einfädler” feiern lassen. Und hätte der LASK in Goalie Mooshuber nicht seinen Besten gehabt, es wäre wohl ein Debakel für die Linzer geworden.

SC Austria Lustenau – LASK Linz: 4:0 (1:0)
Reichshofstadion, 2.700, SR Steiner
Tore: 1:0 (34.) Karatay, 2:0 (60.) Hartter, 3:0 (83.) Karatay, 4:0 (87.) Ernemann

Zehn Altacher hielten Ried nicht stand
Der Trainer saß dick eingepackt auf der Bank, im Stadion türmte sich der Schnee und auf dem Feld erhitzten sich bald die Gemüter, wobei Altach den Kürzeren zog. Altach machte dem Tabellenführer – doch mit Didi Berchtold - das Leben schwer. Entlastungsangriffe blieben Mangelware, allein ein Schuss von Sara (1.) sorgte für Unruhe. Altachs Abwehrreihe machte einen sicheren Eindruck. Erst ein maßgeblicher Eingriff von SR Grobelnik, der kurz vor der Halbzeit Mario Sara wegen angeblichen Elferfouls vom Platz schickte, änderte die Kräfteverhältnisse. Den Strafstoß von Kuljic parierte Krassnitzer zwar ebenso wie dessen Nachschuss, nach einer Stunde kam dann aber der vorentscheidende Doppelschlag. In der 58. Minute brach Sanel Kuljic den Torbann, Lasnik (61./Elfer) und Sidibe (68.) legten noch ein Schäuferl nach. Sportdirektor Erik Regtop: „Mehr war für uns nicht drinnen.” Ried hat damit den Tabellenführer-“Fluch” beendet. Zuletzt hatte Platz eins in der zweithöchsten Spielklasse regelmäßig den Besitzer gewechselt.

SV Ried – Enjo SCR Altach: 3:0 (0:0)
Fill Metallbau-Stadion, 3.400, SR Grobelnik
Tore: 1:0 (58.) Kuljic, 2:0 (61.) Lasnik (Elfmeter), 3:0 (68.) Sidibe
Gelb-Rote Karte: Sara (43./Altach)

Weitere Ergebnisse:
SC InterWetten.com – FC Gratkorn: 1:1 (0:1)
DSV Leoben – SV Kapfenberg: 0:1 (0:0)
SV Wörgl – FC Kärnten: verschoben auf 16.11.

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