Die übrigen Parteien scheiterten an der Sieben-Prozent-Hürde. Die liberale Oppositionspartei Jabloko sprach von “extremer Wahlfälschung” zugunsten des seit 17 Jahren im Amt befindlichen Bürgermeisters Luschkow. Sie kündigte an, bei der Wahlkommission Beschwerde gegen den Urnengang einzulegen. Demnach erschienen in vielen Moskauer Wahlbüros massenhaft Wähler zur Stimmabgabe, die gar nicht in dem jeweiligen Wahlkreis wohnten
Insgesamt waren in Russland am Sonntag 30 Millionen Wähler in 75 Verwaltungseinheiten bei kommunalen Wahlen zur Stimmabgabe aufgerufen. Zum ersten Mal wurden in der russischen Teilrepublik Tschetschenien und anderen Konfliktregionen im Nordkaukasus Kommunalwahlen organisiert, die mit Ausnahme kleinerer Zwischenfälle ruhig verliefen.